Eiskunstlauf-EM: Meisterin Schott nach guter Kür noch Zehnte
Moskau (SID) - Die deutsche Meisterin Nicole Schott hat nach ihrem völlig verpatzten Auftakt bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Moskau Schadensbegrenzung betrieben und der Deutschen Eislauf-Union (DEU) mit Platz zehn zumindest die beiden EM-Startplätze gesichert.
Die 21-Jährige aus Essen, die einen Tag nach ihrer Olympia-Nominierung im Kurzprogramm "völlig durcheinander" war und nur 18. wurde, schob sich mit der siebtbesten Kür und 157,84 Punkten noch acht Plätze nach vorn. EM-Debütantin Lea Johanna Dastich aus Dresden (17) verteidigte ihren 16. Platz (146,82). Die DEU darf damit auch bei der kommenden EM zwei Läuferinnen an den Start schicken.
Gold ging vor 12.000 Zuschauern an die erst 15 Jahre alte Alina Sagitowa, die Kurzprogramm und Kür für sich entschied und mit 238,24 Punkten den dritten Triumph in Serie von Weltmeisterin und Landsfrau Jewgenia Medwedewa (232,86) verhinderte. Hinter dem russischen Duo holte Ex-Weltmeisterin Carolina Kostner aus Italien Bronze (204,25).
Zuvor waren die Ex-Weltmeister Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron zum vierten Mal in Folge Eiskunstlauf-Europameister im Eistanzen geworden. Die favorisierten Franzosen siegten am Schlusstag der Titelkämpfe in Moskau mit dem Weltrekord von 203,16 Punkten souverän und unterstrichen damit ihre Goldambitionen für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar).
Wegen einer fiebrigen Erkältung hatten die deutschen Meister Kavita Lorenz und Joti Polizoakis aus Oberstdorf kurzfristig ihren Start absagen müssen.