Geiger zur Halbzeit in Oberstdorf Dritter - Freund disqualifiziert

Geiger Fünfter beim Tournee-Auftakt - Kobayashi siegt
Skispringer Karl Geiger kämpft beim Auftakt der 70. Vierschanzentournee in seiner Heimatstadt Oberstdorf zumindest um das Podest.
Oberstdorf (SID) - Der Vorjahressieger vom Schattenberg sprang im strömenden Regen in Durchgang eins 131,5 m (145,7 Punkte) und liegt damit auf Platz drei.
Der Norweger Robert Johansson übernahm mit der Tagesbestweite von 135,5 m (152,7) die Führung vor seinem Landsmann Halvor Egner Granerud (147,6). Geigers Rückstand auf Platz eins beträgt umgerechnet knapp vier Meter. Platz vier ging durch Marius Lindvik (144,7) ebenfalls an Norwegen, Topfavorit Ryoyu Kobayashi aus Japan ist Fünfter (143,6).
Der sechsmalige Weltmeister Markus Eisenbichler (Siegsdorf) liegt als Zehnter mit 129,5 m (133,8 Punkte) bereits ein ganzes Stück zurück und muss erneut eine Aufholjagd starten. Im Vorjahr hatte Eisenbichler sich von Platz 27 auf fünf nach vorne gekämpft. Team-Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl), der sich über den Continental Cup den Startplatz bei der Tournee erkämpft hatte, war zwar bei seinem ersten Weltcup-Einsatz seit März nach einem starken Sprung auf 124,5 m (134,7 Punkte) auf Rang neun gekommen, wurde wegen eines irregulären Anzugs aber disqualifiziert.
Ausgeschieden ist der polnische Tournee-Titelverteidiger Kamil Stoch, der damit bereits keine Chance mehr auf seinen vierten Goldadler hat. Auch der Österreicher Stefan Kraft, der im März am Schattenberg Weltmeister geworden war, verlor als 17. des ersten Durchgangs schon viel Boden in der Gesamtwertung.
Stephan Leyhe (Willingen), Tourneedritter 2018/19, schaffte mit 124,5 m (134,0) problemlos den Einzug in den zweiten Durchgang und liegt auf Platz neun, Pius Paschke (Kiefersfelden) kam mit 123,0 m (131,2) weiter und geht als 13. ins Finale. Constantin Schmid (Oberaudorf) schied aus, nachdem er sein Duell mit 118,5 m (124,6) knapp um 0,2 Punkte gegen den Japaner Yukiya Sato verloren hatte. Auch als Lucky Loser reichte es für den Youngster nicht.
Olympiasieger Andreas Wellinger war bereits in der Qualifikation ausgeschieden. Eine nationale Gruppe des Deutschen Skiverbandes (DSV) mit sechs weiteren Springern ist diesmal erst bei der zweiten Tourneestation in Garmisch-Partenkirchen im Einsatz.