Hofmeister verpasst Heimsieg hauchdünn

Die beste deutsche Snowboarderin wird in Winterberg Zweite.
Snowboarderin Ramona Hofmeister hat den erhofften Heimsieg auf dem Weg zum Saisonhöhepunkt denkbar knapp verpasst. Die 28-Jährige musste sich beim Parallel-Slalom in Winterberg im letzten Einzelrennen vor der WM mit Platz zwei begnügen. Im Finale war Hofmeister 0,05 Sekunden langsamer als die WM-Dritte Sabine Payer aus Österreich. Damit konnte sie ihren persönlichen Rekord von sechs Saisonerfolgen nicht mehr ausbauen.
"Ich bin vollkommen zufrieden", sagte Hofmeister im ZDF: "Vor heimischem Publikum beim Saisonfinale auf dem Podium stehen zu dürfen, das freut mich voll. Es war ein spannender Fight, ich bin überhaupt nicht enttäuscht."
Insgesamt war es Hofmeisters achte Podestfahrt in diesem Winter - Grund genug für Optimismus bei den Titelkämpfen. Die erste WM-Entscheidung im Schweizer St. Moritz steht am Donnerstag mit dem Parallel-Riesenslalom an, Hofmeisters stärkere Disziplin.
Auf dem Weg ins Finale schaltete sie in Winterberg die Österreicherin Carmen Kainz, deren Teamkollegin, die frühere Weltmeisterin Claudia Riegler, und Elisa Caffont (Italien) aus. Cheyenne Loch scheiterte im Achtelfinale an Riegler. Im Männerrennen, das Matthäus Pink (Österreich) gewann, war für Stefan Baumeister und Elias Huber gegen starke Konkurrenz jeweils hauchdünn ebenfalls in der ersten K.o.-Runde Schluss.
"Ich kann das schnell abhaken, der Hang hier hat mit dem bei der WM nichts zu tun", sagte Loch. Huber hatte "gemischte Gefühle: Anfangs war da Ärger", sein Gegner Andreas Prommegger (Österreich), immerhin dreimaliger Weltmeister, sei aber "eine harte Nuss". Baumeister wähnte sich gegen den früheren Weltmeister Roland Fischnaller (Italien) vorne, "aber dann habe ich gesehen, dass ich hinten bin".
Am Sonntag (10.30 Uhr) findet in Winterberg noch ein Teamwettbewerb statt.