Klima: Wintersport für Wagner "Täter und Opfer zugleich"

Stefan Wagner von Sports for Future warnt in der Debatte um große Wintersportevents im Zuge des Klimawandels vor Schuldzuweisungen.
Köln (SID) - Stefan Wagner von Sports for Future warnt in der Debatte um große Wintersportevents im Zuge des Klimawandels vor Schuldzuweisungen. "Es entsteht ein leichter Reflex, den Wintersport sehr stark in die Verantwortung zu ziehen", sagte der Gründer und Erste Vorsitzende der Initiative dem Sport-Informations-Dienst (SID) am Donnerstag beim Spielmacher-Kongress in Köln.
Zwar seien die Folgen der Krise gerade zu Saisonbeginn im Wintersport durch Aspekte wie den ausbleibenden Schnee besonders sichtbar, dadurch werde der Wintersport aber "wie wir alle" im Sport "zu Opfern und Tätern zugleich", so Wagner. "Da muss niemand auf jemandem mit dem Finger zeigen", sagte er: "Sondern wir müssen uns einfach den Realitäten stellen und daraus die richtigen Schlüsse ziehen."
Besonders kritisch sieht der Vorsitzende die Austragung der Asien-Winterspiele 2029 im Wüstenstaat Saudi-Arabien. "Da hört es dann irgendwann auf, dass der Sport in irgendeiner Weise glaubwürdig für irgendwas einstehen kann", sagte er.