WM-Generalprobe: Kombinierer Schmid verpasst Podest knapp

Trotz harten Kampfs hat Kombinierer Julian Schmid bei der WM-Generalprobe das Podest denkbar knapp verpasst.
Schonach (SID) - Trotz harten Kampfs hat Kombinierer Julian Schmid bei der WM-Generalprobe das Podest denkbar knapp verpasst. Der Senkrechtstarter sprintete beim zweiten Heim-Weltcup in Schonach auf Rang vier, nach dem Springen hatte er auf Platz neun gelegen. Den Sieg sicherte sich Weltmeister Johannes Lamparter (Österreich) vor dem Norweger Jens Luraas Oftebro. Der zunächst führende Japaner Ryota Yamamoto hatte auf den 10-km-Langlauf verzichtet.
Bereits am Samstag hatte Schmid auf der Langenwaldschanze als Achter Luft nach oben gelassen, auch am Sonntag geriet er beim Springen im Nebel mit 98,5 Metern früh ins Hintertreffen. "Ein paar Leute" könne er "noch einfangen", zeigte sich der laufstarke Oberstdorfer dennoch zuversichtlich: "Die Strecke hat es in sich." In der Loipe ließ der 23-Jährige seinen Worten dann Taten folgen.
Schmid war mit 29 Sekunden Rückstand auf Lamparter gestartet, kämpfte sich als Teil einer Verfolgergruppe an den Gesamtweltcupführenden heran. Am Ende musste er jedoch seinen Mitverfolger Oftebro ziehen lassen. Damit wuchs der Gesamtweltcup-Rückstand von Schmid auf Lamparter und Oftebro weiter an.
Im Kampf um die laut Bundestrainer Hermann Weinbuch "kleine Chance" auf ein WM-Ticket wussten Fabian Rießle und Jakob Lange zu überzeugen. Beide wurden zeitgleich Elfter. Terence Weber rutschte von Position zehn auf Platz 16 ab.
Olympiasieger Vinzenz Geiger sowie die ebenfalls hochdekorierten Eric Frenzel und Johannes Rydzek hatten auf das letzte Weltcup-Wochenende vor der WM verzichtet. Die drei Team-Olympiasieger von 2018 bereiten sich stattdessen bei reduzierter Belastung in Oberstdorf auf die Titelkämpfe im slowenischen Planica (21. Februar bis 5. März) vor.
Auch Topstar Jarl Magnus Riiber fehlte in Schonach. Der Norweger trauert um seine Großeltern, die unter der Woche verstorben sind.