Preuß schraubt Erwartungen zurück: "Sind noch viele Fragezeichen da"

Im Ringen um ihre erste Olympia-Medaille hat Biathlon-Hoffnung Franziska Preuß die Erwartungen zurückgeschraubt.
Peking (SID) - Im Ringen um ihre erste Olympia-Medaille hat Biathlon-Hoffnung Franziska Preuß die Erwartungen zurückgeschraubt. "Es sind noch viele Fragezeichen da", sagte die 27-Jährige nach überstandener Fußverletzung und Corona-Infektion vor dem Auftakt der Winterspiele in Peking: "Ich wäre natürlich gerne mit anderen Erwartungen hingefahren. Aber aktuell muss ich es einfach so nehmen, wie es kommt."
Preuß werde alles probieren und ihre "aktuellen 100 Prozent" abrufen, wie sie am Rande der extrem windigen Anlage in Zhangjiakou erzählte, dann schaue sie, "was der Körper so hergibt". Allerdings sei sie "echt froh, dass ich jetzt da bin".
Am Samstag (10.00 Uhr/ARD und Eurosport) starten die Biathleten mit der Mixed-Staffel in die Olympischen Spiele, für Preuß wird das Rennen höchstwahrscheinlich zu früh kommen. Sie habe erst vergangene Woche nach den Trainingseinheiten wieder daran geglaubt, konkurrenzfähig zu sein: "Dann verkraftet man die Trainings besser, auch mental und die Zuversicht wird auch immer größer."
Die Strecke findet Preuß "echt cool angelegt", die Umgebung sei "schon irgendwie Wahnsinn". Mit den Skisprung-Schanzen im Hintergrund, "das macht schon Spaß", sagte Preuß und ergänzte: "Bisher läuft alles nach Plan."
Deutschlands Top-Biathletin hat seit Mitte Dezember keinen Wettkampf mehr bestritten. Bei ihren bisherigen zwei Olympia-Teilnahmen war Preuß, die immerhin sieben WM-Medaillen geholt hat, leer ausgegangen.