Rodel-Bundestrainer Loch: "Ludwig hat alles richtig gemacht"

Rodel-Bundestrainer Norbert Loch hat Olympiasieger Johannes Ludwig nach dessen Rücktritts-Verkündung höchsten Respekt gezollt.
Köln (SID) - Rodel-Bundestrainer Norbert Loch hat Olympiasieger Johannes Ludwig nach dessen Rücktritts-Verkündung höchsten Respekt gezollt. "Es gibt nichts Schöneres, als auf dem Höhepunkt der Karriere aufzuhören", sagte der 60-Jährige dem SID: "Ich hätte es nicht anders gemacht."
Ludwig hatte bei den Olympischen Winterspielen von Peking die Goldmedaille im Einzel sowie - zum zweiten Mal nach 2018 - in der Mannschaft gewonnen. Auf die WM in Oberhof kommenden Januar verzichtet der 36-Jährige nun also. "Er wäre sicher noch in der Verfassung, bei der Heim-WM erfolgreich zu sein", sagte Loch, "aber natürlich respektiere ich die Entscheidung."
Vor der nahen Zukunft ist dem Bundestrainer dennoch nicht bange - trotz des gehobenen Alters vieler seiner Topathleten: "Die sind natürlich alle über 30, aber Erfahrung ist ein ganz hohes Gut in unserer Sportart", sagte Loch über seinen Sohn Felix, Sechsfach-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger und die Doppelsitzer-Paare Tobias Wendl und Tobias Arlt sowie Toni Eggert und Sascha Benecken.
Die wachsende Konkurrenz durch den Österreichischen Rodelverband (ÖRV), der zuletzt den deutschen Material-Experten und dreifachen Olympiasieger Georg Hackl abgeworben hatte, scheint den Bundestrainer derweil zu motivieren: "Man ist uns über die Jahre nahe gerückt", so Loch: "Wir werden alles geben, weiterhin ganz vorne zu sein, aber das wird schwieriger werden."