Skicrosser Wilmsmann holt WM-Silber

Florian Wilmsmann hat als erster deutscher Skicrosser eine WM-Medaille gewonnen.
Bakuriani (SID) - Florian Wilmsmann hat als erster deutscher Skicrosser eine WM-Medaille gewonnen. Der 27-Jährige vom TSV Hartpenning fuhr im georgischen Bakuriani hinter Überraschungsweltmeister Simone Deromedis aus Italien zu Silber. Dritter wurde der Schwede Erik Mobärg.
Wilmsmann hatte vor zwei Jahren die WM-Generalprobe in Bakuriani gewonnen - sein erster von inzwischen zwei Weltcupsiegen. In diesem Winter stand er allerdings bislang kein einziges Mal auf dem Podest.
"Ich habe mir das Podium für den besten Tag aufgehoben", sagte Wilmsmann: "Ich wusste, dass ich hier gut Skifahren kann und über die gesamte Saison zu den Besten gehöre."
Im Halbfinale schaltete er Pyeongchang-Olympiasieger Brady Leman (Kanada) und den früheren WM-Dritten Bastien Midol aus Frankreich aus. Im Endlauf musste "Wilmsi" nur Deromedis den Vortritt lassen, der noch keinen Weltcup-Sieg errungen hat.
Die hoch gehandelte Olympiadritte Daniela Maier wurde Siebte. Bei der WM-Premiere im Teamwettbewerb kamen Maier und Niklas Bachsleitner ebenfalls auf Platz sieben. Der Titel ging an Sandra Näslund und David Mobärg (Schweden). Topfavoritin Näslund verteidigte auch ihr Einzel-Gold erfolgreich und gewann vor der Österreicherin Katrin Ofner sowie Fanny Smith aus der Schweiz.
Maier scheiterte im Halbfinale denkbar knapp an Näslund und Smith, mit der sie sich in Peking schon um die Bronzemedaille duelliert hatte. 0,11 Sekunden fehlten zum Einzug in den Endlauf. Im "kleinen Finale" stürzte sie in Führung liegend.
Die einzige deutsche Medaille bei den Frauen hat Alexandra Grauvogl 2007 gewonnen, als sie Bronze holte. Für Johanna Holzmann war im Viertelfinale Endstation. Bachsleitner, Daniel Bohnacker und Tim Hronek schieden im Achtelfinale aus.