Skispringen: Norwegischer Interimschef geht in die Schweiz

Der Slowene Bine Norcic, der nach dem Anzugskandal bei den Skandinaviern eingesprungen war, wechselt den Verband.
Bine Norcic verlässt die skandalumwitterten norwegischen Skispringer und übernimmt den Job als Cheftrainer der Schweizer Nationalmannschaft. Der Slowene war rund um die jüngste WM in Trondheim einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden, als er sich zunächst weigerte, den Chefposten bei den Norwegern auszufüllen. Zum Saisonfinale rückte er letztlich doch ins Weltcup-Team.
Norcic löst in der Schweiz den Norweger Rune Velta ab. Der 44-Jährige war in den vergangenen drei Jahren als Assistent und Teamkoordinator bei den Norwegern und dort vornehmlich für die Athleten im Continental-Cup aktiv. Nach dem Anzugskandal bei der WM sollte er den gesperrten norwegischen Cheftrainer Magnus Brevig ersetzen.
"Ich möchte nicht Teil dieses Chaos sein, das gerade herrscht", hatte er seine Ablehnung begründet. Bei den abschließenden Springen in Planica half er dann doch aus. Vor seiner Zeit im Mutterland des Skispringens war der einstige Athlet als Trainer in den USA, Kanada, der Türkei und seiner slowenischen Heimat tätig.