Slalom in Alta Badia: Vinatzer führt, Straßer 15.

Alta Badia (SID) - Beim ersten Slalom des Winters in Alta Badia/Italien belegte der 27 Jahre alte Münchner nach einem etwas verkorksten zweiten Lauf den 18. Platz. Sebastian Holzmann (Oberstdorf) fuhr beim fünften Weltcup-Sieg von Mannschafts-Olympiasieger Ramon Zenhäusern (Schweiz) als solider 25. immerhin zum siebten Mal in seiner Laufbahn in die Punkteränge.
Straßer verwies nach dem Rennen auf der traditionsreichen Piste Gran Risa auf seinen verletzungsbedingten Nachholbedarf - wegen einer Entzündung der Quadrizepssehne hatte er erst im November mit dem Skitraining beginnen können. "Mir fehlt noch ein bisschen das Zutrauen, und das macht auf diesem Niveau halt viel aus", sagte er und ergänzte: "Ich habe mich nicht so ganz sicher gefühlt, weil ich wenig Tage Vorbereitung hatte in den Stangen."
Die mangelnde Sicherheit war zu sehen, vor allem, als Straßer im zweiten Durchgang "eine Schippe drauflegen wollte", um von Platz 15 noch nach vorne zu fahren. Am Ende, stellte er fest, "war es einen Ticken zu wenig", er habe es "nicht geschafft, über die letzte Schwelle drüberzugehen". Aber: Das soll sich schnell ändern. Schon beim Slalom am Dienstagabend in Madonna di Campiglio/Italien (17.45/20.45 Uhr, BR24sport.de) will Straßer "hoffentlich in die Top Ten fahren".
Auch Holzmann war "so weit zufrieden" mit seiner Leistung, in der Tat gelang ihm als 30. des ersten Durchgangs im Finale die viertbeste Zeit. Er war im zweiten Lauf damit auch schneller als die Drei auf dem Siegerpodest: Zenhäusern gewann knapp vor den Österreichern Manuel Feller (+0,08 Sekunden) und Marco Schwarz (+0,12 Sekunden). Im zweiten Lauf sei er ein bisschen "zu brav" gefahren sagte Holzmann, aber insgesamt sei er "happy, wie ich es runtergebracht habe".