Snowboard-WM: Hofmeister und Co. gehen leer aus

Die deutschen Snowboarder haben zum Auftakt der WM im georgischen Bakuriani ein Debakel erlebt.
Bakuriani (SID) - Die deutschen Snowboarder haben zum Auftakt der WM im georgischen Bakuriani ein Debakel erlebt. Mitfavoritin Ramona Hofmeister stürzte bei schwierigen Verhältnissen im Parallel-Riesenslalom im Achtelfinale und schied aus, Medaillenkandidat Stefan Baumeister blieb bereits in der Qualifikation hängen. Kein deutscher Starter kam unter die besten Acht.
"Ich bin mit meiner Leistung wahnsinnig unzufrieden, das ist meine Paradedisziplin", sagte Hofmeister, die an der späteren Weltmeisterin Miki Tsubaki aus Japan scheiterte und 14. wurde: "Ich wollte ganz oben stehen und weiß, dass das möglich war. Das ist unnötig und wahnsinnig ärgerlich."
Sportdirektor Andi Scheid meinte: "Wenn ich das heute in der Früh gewusst hätte, wäre ich wahrscheinlich gar nicht aufgestanden." Die Bedingungen seien "echt grenzwertig" gewesen: "Das war kein schöner Wettkampf, das ist extrem schade, das kann der Sport nicht brauchen."
Davon unbeeindruckt fuhren die erst 19-jährige Tsubaki und der Pole Oskar Kwiatkowski zu Gold. Silber holten die Olympiazweite Daniela Ulbing aus Österreich und der Schweizer Dario Caviezel, Bronze ging an Aleksandra Krol aus Polen und Alexander Payer (Österreich).
Carolin Langenhorst und Melanie Hochreiter belegten die Ränge zehn und 15, Elias Huber und Ole-Mikkel Prantl kamen auf die Plätze 13 und 16. Sie alle schieden im Achtelfinale aus - wie Hofmeister auf dem unvorteilhaften roten Kurs. "Auf Rot war nichts zu holen", sagte Scheid.
Cheyenne Loch und Yannik Angenend verpassten wie Baumeister die erste K.o.-Runde. Den Racern bleiben zwei Medaillenchancen: Im Parallel-Slalom am Dienstag und tags darauf im Team-Wettbewerb.