Snowboarderin Hofmeister gewinnt erneut den Gesamtweltcup

Ramona Hofmeister hat sich nach der Enttäuschung bei Olympia in Peking mit einem historischen Hattrick im Gesamtweltcup der Raceborder entschädigt.
Berchtesgaden (SID) - Snowboarderin Ramona Hofmeister hat sich nach der Enttäuschung bei den Olympischen Spielen in Peking mit einem historischen Hattrick im Gesamtweltcup der Raceborder entschädigt. Beim Parallel-Slalom in Berchtesgaden belegte die Titelverteidigerin den dritten Rang und sicherte sich dadurch mit knappem Vorsprung vor Tagessiegerin Julie Zogg aus der Schweiz zum dritten Mal in Folge die große Kristallkugel.
"Es ist einfach krass, den Gesamtweltcup zum dritten Mal in Folge zu gewinnen, ist total gestört, es ist unbeschreiblich schön", sagte Hofmeister und kündigte an: "Da werde ich mir heute ein Bier aufmachen." Am Donnerstag hatte sich Hofmeister, die als eine der großen Favoritinnen bei Olympia ohne Medaille geblieben war, im slowenischen Rogla bereits zum dritten Mal in Folge auch die kleine Kristallkugel für den Sieg im Parallel-Riesenslalom-Weltcup gesichert.
Am Ende der für sie schwierigen Saison lag Hofmeister mit 557 Punkten aus den Parallel-Rennen nur 17 Punkte vor Ex-Weltmeisterin Zogg. Daniela Ulbing aus Österreich, vor dem letzten Rennen in der Gesamtwertung knapp hinter der Deutschen gelegen, hatte nach ihrer Niederlage im Halbfinale keine Chance mehr auf den Gesamttitel. Im kleinen Finale schied sie im direkten Duell mit Hofmeister aus.
Die sehr gute Weltcup-Bilanz der deutschen Snowboarder, die bei Olympia hinter den Erwartungen zurückgeblieben und ohne Medaille nach Hause gekommen waren, rundeten Carolin Langenhorst und Stefan Baumeister ab. Langenhorst belegte in der Gesamtwertung Rang vier. Baumeister, der ebenfalls die kleine Kristallkugel als Saisonbester im Parallel-Riesenslalom gewonnen hatte, wurde Sechster und im Gesamtweltcup hinter dem Tagesdritten Lee Sangho aus Südkorea starker Zweiter.