Wellinger verpasst Podium in der Windlotterie - Hörl siegt

Der Skisprung-Olympiasieger hat in Lahti seinen zwölften Podestplatz der Saison verpasst und im Kampf um den Gesamtweltcup kaum Punkte gutgemacht.
Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger hat im Windchaos von Lahti seinen zwölften Podestplatz in der laufenden Saison verpasst und im Kampf um den Gesamtweltcup kaum Punkte gutgemacht. Bei stark wechselnden Bedingungen kam der 28-Jährige aus Ruhpolding am Sonntag beim Sieg des Österreichers Jan Hörl auf Rang sieben.
Wellinger, der mit dem deutschen Team am Samstag Platz drei im Mannschafts-Wettbewerb belegt hatte, sprang auf 126,5 und 126,0 m (246,4 Punkte), zum Podest fehlten ihm rund vier Meter. Hörl lag bei seinem dritten Weltcupsieg mit Flügen auf 124,0 und 134,5 m (266,1) vor dem Slowenen Peter Prevc (Slowenien/264,2) und Alexander Zniszczol aus Polen (254,2).
Direkt hinter Wellinger kam Weltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft (Österreich) auf Rang acht, der im Weltcup zweitplatzierte Ryoyu Kobayashi (Japan) wurde vor Wellinger Fünfter.
Im Gesamtweltcup bleibt Wellinger bei maximal noch 800 zu vergebenden Punkten vor der Raw-Air-Tour ab Freitag in Norwegen mit 1296 Zählern Dritter hinter Kraft (1578) und Kobayashi (1382).
Zweitbester Deutscher war Pius Paschke (Kiefersfelden) als Neunter, auch Stephan Leyhe (Willingen/20.) und Constantin Schmid (Oberaudorf/27.) kamen unter die besten 30. Die Oberstdorfer Philipp Raimund (34.) und Karl Geiger (39.) schieden hingegen bereits im ersten Durchgang aus.
Altmeister Noriaki Kasai, der sich zurück ins japanische A-Team gekämpft hatte und in Lahti seinen ersten Weltcup in Europa seit fünf Jahren bestritt, kam in seinem 573. Weltcupspringen auf Platz 28 und erreichte damit die Punkteränge.