Deutscher Filmpreis 2016: Und die Lola ging an...

Die gut 1.700 Mitglieder der Deutschen Filmakademie haben über ihre Favoriten für den Deutschen Filmpreis abgestimmt und in der heutigen Gala die begehrten Lolas vergeben. Das sind die Gewinner des Abends.
Ein bisschen Hollywood in Deutschland: Am 27. Mai wurde wieder der begehrte Deutsche Filmpreis verliehen. Rund 1.700 Mitglieder der Deutschen Filmakademie entschieden über ihre Favoriten und zeichneten diese in der heutigen Gala mit den entsprechenden Lolas in zahlreichen - teils hochdotierten - Kategorien aus. Fast drei Millionen Euro an Preisgeldern, einschließlich der Nominierungsprämien, wurden auf diesem Wege vergeben. Das sind die Gewinner des Abends.
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"Der Staat gegen Fritz Bauer"
Als der größte Gewinner des Abends darf das Drama "Der Staat gegen Fritz Bauer" bezeichnet werden, das am Ende der Gala insgesamt fünf Preise und die goldene Lola für den "besten Film" mit nach Hause nahm - nominiert war der Film in insgesamt neun Kategorien. So konnte Ronald Zehrfeld nicht nur die "beste männliche Nebenrolle" für das Drama einheimsen, auch das "beste Szenenbild", das "beste Kostümbild", die "beste Regie" und das "beste Drehbuch" gingen an den Spielfilm.
Ärgerlich jedoch für Burghart Klaußner, dass die "beste männliche Hauptrolle" nicht an ihn, sondern an Peter Kurth in "Herbert" ging. Das Drama von Regisseur Thomas Stuber wurde außerdem für das "beste Maskenbild" ausgezeichnet und bekam die silberne Lola für den "besten Film". Die bronzene Lola ging an "4 Könige".
Der Abend von Laura Tonke
Einen besonders erfolgreichen Abend konnte auch Laura Tonke für sich verbuchen. Sie wurde nicht nur für "Mängelexemplar" mit der "besten weiblichen Nebenrolle" ausgezeichnet, sie heimste auch den Preis für die "beste weibliche Hauptrolle" ein - für "Hedi Schneider steckt fest". Der zwei Mal nominierte Dokumentarfilm "Above and Below" war ebenso oft erfolgreich - als "bester Dokumentarfilm" und bei der "besten Kamera". Der "beste Kinderfilm" ging an "Heidi", "Ein Hologramm für den König" bekam den "besten Schnitt" sowie die "beste Tongestaltung". Die "beste Filmmusik" ging an "Every Thing Will Be Fine", während Produzentin Regina Ziegler den Ehrenpreis für ihr Lebenswerk bekam und Stefan Arndt mit dem Bernd-Eichinger-Preis bedacht wurde. Als "Besucherstärkster Film" wurde die Komödie "Fack Ju Göhte 2" geehrt.