Die Nominierten für den Deutschen Filmpreis 2016 stehen fest
Das Rennen um den Deutschen Filmpreis 2016 ist eröffnet. Die Nominierten in allen 16 Kategorien stehen fest. Auf gleich neun Preise kann Regisseur Lars Kraume für seinen Film "Der Staat gegen Fritz Bauer" hoffen.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat gemeinsam mit Iris Berben, der Präsidentin der Deutschen Filmakademie, und Christiane Paul als Vorstandsmitglied die Nominierten für den Deutschen Filmpreis 2016 bekanntgegeben. Alle 16 Kategorien sind prominent besetzt. Vor allem "Der Staat gegen Fritz Bauer" von Regisseur Lars Kraume kann auf etliche Preise hoffen, der Film wurde neunmal nominiert, darunter auch als "Bester Spielfilm", für das "Beste Drehbuch" und für die "Beste Regie".
Sehen Sie hier den Trailer zum Film "Der Staat gegen Fritz Bauer"
Die Nominierten der wichtigsten Kategorien im Überblick
"Bester Spielfilm": "4 Könige", "Der Staat gegen Fritz Bauer", "Ein Hologramm für den König", "Er ist wieder da", "Grüße aus Fukushima" und "Herbert".
"Bester Dokumentarfilm": "Above und Below", "Democracy - Im Rausch der Daten" und "Was heißt hier Ende? Der Filmkritiker Michael Althen".
"Bester Kinderfilm": "Heidi" und "Rico, Oskar und das Herzgebreche".
"Bestes Drehbuch": Esther Bernstorff für "4 Könige", Lars Kraume und Olivier Guez für "Der Staat gegen Fritz Bauer" sowie Sonja Heiss für "Hedi Schneider steckt fest".
"Beste Regie": Lars Kraume für "Der Staat gegen Fritz Bauer", David Wnendt für "Er ist wieder da" und Maria Schrader für "Vor der Morgenröte".
Die Schauspielerpreise
"Beste weibliche Hauptrolle": Jördis Triebel in "Ein Atem", Rosalie Thomass in "Grüße aus Fukushima" und Laura Tonke in "Hedi Schneider steckt fest".
"Beste weibliche Nebenrolle": Anneke Kim Sarnau in "4 Könige", Lina Wendel in "Herbert", Laura Tonke in "Mängelexemplar" und Barbara Sukowa in "Von der Morgenröte".
"Beste männliche Hauptrolle": Burghart Klaußner in "Der Staat gegen Fritz Bauer", Oliver Masucci in "Er ist wieder da" und Peter Kurth in "Herbert".
"Beste männliche Nebenrolle": Michael Nyqvist in "Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück", Ronald Zehrfeld in "Der Staat gegen Fritz Bauer" und Fabian Busch in "Er ist wieder da".
"Der Staat gegen Fritz Bauer" führt die Liste mit neun Nennungen an. Jeweils fünf Nominierungen haben "Herbert", "Ich und Kaminski", "Er ist wieder da" sowie "Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück". Tom Tykwer kann sich für seinen neuen Film "Ein Hologramm für den König" mit Tom Hanks in der Hauptrolle über drei Nominierungen freuen, der Streifen kommt erst am 28. April in die deutschen Kinos. Schauspielerin Laura Tonke kann gleich zwei Lolas einheimsen, sie ist als Haupt- und Nebendarstellerin nominiert.
Zwei Preisträger bereits bekannt
Die über 1.700 Mitglieder der Deutschen Filmakademie dürfen nun die Gewinner wählen. Zudem bestimmt eine siebenköpfige Jury den Gewinner des Bernd Eichinger Preises, der an Persönlichkeiten oder Filmteams vergeben wird, die Filmemachen so verstehen und praktizieren, wie es der 2011 verstorbene Eichinger es tat.
Zwei Preisträger stehen vorab schon fest. Produzentin Regina Ziegler erhält den Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den Deutschen Film. Und die Lola für den "besucherstärksten deutschen Film des Jahres" geht an Regisseur Bora Dagtekin für "Fack ju Göhte 2" mit über 7,6 Millionen Besuchern. Die Preise werden am 27. Mai 2016 in Berlin verliehen. Schauspieler Jan Josef Liefers moderiert die Show, die Das Erste am gleichen Abend um 22:15 Uhr ausstrahlt.