"Karate Kid: Legends": Schlaumacher zur Fortsetzung von "Cobra Kai"

Mr. Miyagi (Pat Morita, 1932-2005) trainiert den Außenseiter Daniel LaRusso (Ralph Macchio, 63) in Karate. So simpel und bestechend einfach kam einst die Handlung des Kultfilms "Karate Kid" aus dem Jahr 1984 daher. In der Zwischenzeit ist viel passiert in einem der beliebtesten Kampfkunst-Franchises aus der Kino- und Serienwelt. Insgesamt fünf "Karate Kid"-Filme und die Netflix-Serie "Cobra Kai" erschienen - und erweiterten den "Karate Kid"-Kosmos bis in die chinesische Hauptstadt Peking.
Der neue Kinofilm "Karate Kid: Legends", der am 29. Mai im Kino startet, bringt nun zwei Welten zusammen, die bislang getrennt waren. "Karate Kid: Legends" vereint erstmals Ralph Macchios Daniel LaRusso aus "Karate Kid" und "Cobra Kai" mit Jackie Chan (71) alias Mr. Han, dem Kung-Fu-Lehrer aus dem 2010 erschienenen, bei Fans gemischt aufgenommenen Reboot "Karate Kid".
Die Handlung von "Karate Kid: Legends"
"Karate Kid: Legends" spielt drei Jahre nach dem Ende der erfolgreichen Netflix-Serie "Cobra Kai", die Daniel LaRussos Geschichte als Erwachsener fortführte. Wer die Serie kennt, weiß: Daniel hat dort gelernt, die defensiven Miyagi-Do-Techniken mit den offensiven Moves von Cobra-Kai-Karate zu kombinieren - eine Erfahrung, die ihm jetzt bei der Fusion von Karate und Kung Fu hilft sowie zugutekommt, als er auf Mr. Han trifft.
Der Film erzählt die Geschichte des jungen Li Fong, gespielt von Ben Wang (25). Das Kung-Fu-Wunderkind zieht aus China nach New York und muss sich in einem Karate-Turnier beweisen - ein Problem, denn seine Kampfkunst unterscheidet sich grundlegend vom japanischen Karate. Die Lösung: Zwei Meister kombinieren ihre Lehren.
Das Konzept der zwei Senseis
"Es gibt eine Parallele zwischen Li Fongs Beziehung zu Mr. Han und Daniels Verbindung zu Miyagi", verrät Franchise-Legende Macchio in einem offiziellen Teaser zum Film. Während Daniel die defensive Philosophie des Miyagi-Do verkörpert, bringt Mr. Han die fließenden, anpassungsfähigen Techniken des Kung Fu mit.
Regisseur Jonathan Entwistle ("The End of the F***ing World", 41) betonte gegenüber dem "People"-Magazin die Balance zwischen beiden Welten: "Sie sind Teil desselben 'Karate Kid'-Universums. Ohne die ursprünglichen Filme gäbe es kein 'Cobra Kai'." Der neue Film führe die Mythologie in eine frische Richtung mit neuen Charakteren.
Ben Wang spielt das neue Karate Kid
Für Newcomer Ben Wang, bekannt aus der Streaming-Serie "American Born Chinese" von Disney+, erfüllte sich mit seiner Rolle nach eigener Aussage ein Traum. "Das war etwas, was ich schon immer wollte", verrät er "People". Auch wenn das intensive Training für seine Rolle hart gewesen sei.
Wang durchlief einen sorgfältigen Casting-Prozess, bei dem nicht nur seine schauspielerischen Fähigkeiten, sondern auch seine Beweglichkeit und sein Verständnis für Kampfkunst getestet wurden. Regisseur Entwistle wollte, dass Wang wie "ein junger Jackie Chan" wirkt - was in einigen humoristischen Kampfszenen zwischen dem Veteranen und dem Newcomer deutlich werde.
"Cobra Kai"-Fans kommen auf ihre Kosten
Besonders für "Cobra Kai"-Fans interessant: Der Film setzt direkt nach der sechsten und finalen Staffel der Serie an. Auch Fan-Liebling William Zabka (59) ist erneut als Johnny Lawrence mit von der Partie, wenn auch in einer aller Voraussicht nach kleineren Rolle als in "Cobra Kai".