"Zwischen uns die Mauer": Liebe über die Grenzen hinweg
Liebe kennt keine Grenzen. Im Film "Zwischen uns die Mauer" wird genau dieses Sprichwort im geteilten Berlin der 80er-Jahre auf die Probe gestellt.
Am 3. Oktober feiert Deutschland den Tag der Deutschen Einheit. Und pünktlich zum Feiertag und zum 30. Jubiläum des Mauerfalls am 9. November 1989 kommt eine deutsch-deutsche Liebesgeschichte in die Kinos. In der Verfilmung von "Zwischen uns die Mauer" (Filmstart 3. Oktober 2019) stecken zwei junge Menschen auf der jeweils anderen Grenzseite fest, mit einer drängenden Frage auf den Lippen: Hat die Liebe dennoch eine Chance?
Darum geht es in "Zwischen uns die Mauer"
1986: Die siebzehnjährige Anna (Lea Freund) fährt mit einer Jugendgruppe zum Begegnungstreffen von West- nach Ostberlin. Dort lernt sie den rebellischen Pfarrerssohn Philipp (Tim Bülow) kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick - doch die schwer verliebten Teenager aus Ost und West werden durch die scharf bewachte deutsch-deutsche Grenze getrennt. Nicht nur die Mauer steht der großen Liebe im Weg, Annas skeptische Eltern (Franziska Weisz, Fritz Karl) reagieren gleichfalls mit Verboten. Die heimlichen Besuche ihrer selbstbewussten Tochter bleiben auch der Stasi nicht lange verborgen. Die Ereignisse nehmen eine höchst dramatische Wendung. Und dann fällt die Mauer...
Die wahre Liebe zweier Teenager im Kalten Krieg. Es klingt nach einer Wiedervereinigungsgeschichte, die man sich in all ihrer Dramatik so nicht hätte ausdenken können. Tatsächlich schildert Katja Hildebrand, die Autorin des Romans "Zwischen uns die Mauer", darin das Erlebnis ihres eigenen Lebens. Ihre Buchvorlage steht mutmaßlich stellvertretend für so manche reale Geschichte.
Überwachte Briefe und Telefonanrufe, Verhör durch die Stasi und viele unüberwindbare Vorurteile für Ost-West-Liebende: Gerade für junge Menschen, für die all das heute unvorstellbar scheint, kommt mit "Zwischen uns die Mauer" zum Tag der Deutschen Einheit eine "Romeo trifft Julia"-Lovestory mit hohem Identifikationspotenzial auf die Leinwand. Für Autorin Katja Hildebrand hatte ihr Ost-West-Einzelschicksal übrigens ein filmgleiches Happy End: Sie heiratete ihren Markus im Jahr 1995.