Er war 15: Als Gerard Butler seiner Mutter von seinem Schauspiel-Traum erzählte, lachte sie ihn aus

Schon 2010 war Gerard Butler die Stimme von Stoick, dem rauen, warmherzigen Wikinger aus "Drachenzähmen leicht gemacht". Jetzt kehrt er zurück - in der Live-Action-Version des Animationsklassikers (jetzt im Kino), der vor 15 Jahren begann und längst ein ganzes Universum geworden ist.
"Ich fühle mich gut", sagt Butler im Interview mit der Agentur teleschau. "Wir haben alle hart gearbeitet - wirklich alle, das ganze Team. Es steckt so viel Herzblut, Liebe und Leidenschaft in diesem Film. Und jetzt, wo der Film endlich im Kino läuft und so begeistert aufgenommen wird, fühlt sich alles einfach richtig an."
Dass "Drachenzähmen leicht gemacht" jemals so groß werden würde, hätte er nie gedacht. "Beim ersten Film dachte ich, das ist ein einmaliges Projekt. Ich war einfach nur glücklich, überhaupt dabei zu sein", erzählt er. "Aber die Menschen haben damals den Kern, das Herz und die Botschaft der Geschichte wirklich verstanden. Und diesmal, in der Live-Action-Version, ist alles noch greifbarer - die Emotionen, die Figuren. Es ist einfach ein durch und durch bewegendes, wunderschönes Erlebnis."
"Ich kann Gefühle zeigen, ohne mich zu verstecken"
Und wenn er selbst einen Drachen hätte? "Ich würde ihn 'Lochy' nennen", lacht Butler. "Ein geheimnisvolles Wesen, stark und ruhig, aber mit Flügeln. Und er könnte nicht nur fliegen - sondern auch tauchen. Warum sollten Drachen nur über den Wolken leben?" Für Butler wäre so ein Wesen mehr als ein Reittier: "Einer, der spürt, wie es dir wirklich geht. Loyal, mit einem schelmischen Humor. So wie ein richtig guter Freund - der dich kennt, dich begleitet, dich herausfordert. Und der dir sagt: 'Hey, bleib bei dir.'"
Was er mit ihm machen würde? "In die tiefsten Regenwälder fliegen, über Fjorde, durch Canyons. Dorthin, wo die Welt noch wild ist. Mit Wind im Gesicht und dem Gefühl: Ich bin frei."
Butler war 15, als er im Traum erstmals in einem Film mitspielte. Am nächsten Morgen wusste er: "Ich will Schauspieler werden." Seine Mutter lachte erst, aber für ihn war es der erste echte Schritt in ein neues Leben. "Das Schauspiel hat mir eine Stimme gegeben - und eine Heimat", sagt er heute. "Ich kann Gefühle zeigen, ohne mich zu verstecken. Ich darf Dinge verarbeiten, die tief in mir liegen. Das ist ein Geschenk, für das ich unendlich dankbar bin."