Influencer freut sich bei "Dinner"-Teilnahme vor allem über Eines: "Ich habe ein Kamerateam zu Hause!"
"Lass ma' kochen" heißt der Kanal von Food-Influencer Ramin. Und genauso lässig beschreibt der 33-Jährige aus Frankfurt seine Mission, nämlich "die afghanische Küche auf die Speisekarte bringen".
"Bei Afghanen geht es nur ums Essen", beschreibt er die Hingabe seiner Landsleute an die Kulinarik. Im Hauptberuf arbeitet Ramin in Vollzeit bei einem Logistik-Unternehmen. Nebenbei hat er innerhalb nur eines Jahres fast 100.000 Follower von Rezepten und Kochtricks überzeugen können. Da eröffnen sich nicht nur Tim (32) neue Welten, der seine immer noch kränkelnde Ehefrau, die Influencerin Ana Johnson (31), vertritt: "Was ist noch mal Kardamom?" Auch die rauchig-würzige Spinat-Beilage zum Hauptgericht überzeugt ihn von Alternativen zum "Blubb": "Bisher kannte ich nur Rahmspinat."
Vorspeise: Ashak - Chakka / Qorma / Sirr-e-daagh / NanaHauptspeise: Qabuli Palao and friends - Borani Banjan / Sabzi / SalataNachspeise: Pista Paradies - Cheesecake / Kardamom / Granatapfel
"So vollmundig veredelt"
"Vielleicht solltest du das mit dem Fitness-Kanal lassen und Food-Blogger werden", empfiehlt Katharina (41) Ramin scherzhaft. Hintergrund des Gags: Bei der Auftakt-Vorstellungsrunde an Tag 1 bei Tina (51) im Altmühltal tippte die Gastgeberin bei Ramins Schwerpunktthema auf "Fitness". "Sowas Ähnliches", lachte er: "Wie man unschwer sehen kann, ist es Essen." Dieses ist bei ihm emotional geprägt: "Meine Mutter hat täglich frisch gekocht, und ich durfte ihr helfen." Was seine Koch-Expertise angeht, zeigt er sich demütig: "Beim Kochen lernt man nie aus."
Dass er es damit allerdings schon ziemlich weit gebracht hat, zeigt die Reaktion seiner Gäste: Bereits die mit Nana-Minze und Kurkuma-Öl beträufelte Vorspeise (Teigtaschen mit Frühlingszwiebeln, Tomatensoße, Joghurt und wahlweise Rinder- und Veggie-Hack), entlockt ihnen vor allem "Mmh"s und "Oh"s. "Das sind schon mal die richtigen Geräusche", zeigt sich Ramin zufrieden.
Die Hauptspeise ist eine Symphonie aus afghanischem Reis mit Gewürzen, Rosinen und karamellisierten Karotten, geschmorten Auberginen und Joghurt: "So vollmundig veredelt", schwärmt Tim. "Ein Gemälde", staunt Tina über das Dessert - veganen Käsekuchen mit Pistazien-Topping. "Der beste vegane Cheesecake, den ich je gegessen habe", steuert Robin (27) einen letzten Superlativ bei, bevor sich Ramin über 39 Punkte freuen kann. "Eigentlich hab ich ja schon gewonnen", sinniert er: "Denn ich habe ein Kamerateam zu Hause! Und mit sehr netten Menschen das Brot geteilt."