Schweizer Komikerin Hazel Brugger: "Deutschland kann wahnsinnig stolz auf seine freie Gesellschaft sein"

Hazel Brugger, 31-jährige Tausendsassa-Komikerin aus der Schweiz: Sie macht TV, Podcast, Stand-up-Comedy in großen Hallen und moderiert sogar den ESC in Basel. Nebenbei hat sie zwei kleine Töchter und nimmt bereits zum vierten Mal bei Amazons Erfolgsformat "LOL: Last One Laughing" teil. Die neue Staffel beginnt am Donnerstag, 17. April.

Im Interview gibt Komikerin Hazel Brugger Tipps, wie man sich das Lachen in der Show "LOL: Last One Laughing" verkneift. Die 31-Jährige vergleicht die Aufgabe mit Ausdauersport. "LOL"-Staffel sechs läuft ab Donnerstag, 17. April, bei Prime Video.

"Gute Kunst macht einen sensibler, schlechte Kunst stumpft ab", zitiert Hazel Brugger den Maler Daniel Richter. Das sei auch bei Comedy so, sagt die 31-Jährige. "Gerade Stand-up-Comedy berichtet viel aus dem eigenen Leben. Gute Comedians sind oft sensible Leute, die sehr genau und nuanciert hinschauen."

Haben Comedians einen Vorteil bei "LOL" gegenüber Schauspielern? Ja, aber es gibt auch Nachteile, sagt Brugger. "Sie sind es gewohnt, Stille auszuhalten. Wenn sie zum Beispiel für eine Rolle vorsprechen müssen, das stelle ich mir total unangenehm vor. Ich könnte diese Stille auf der anderen Seite nicht aushalten."

Die Komikerin Hazel Brugger ist mit ihrem deutschen Berufskollegen Thomas Spitzer zusammen. Die beiden haben zwei kleine Töchter. Dass sie nicht nur privat viel zusammen sind, sondern auch viele Berufsprojekte teilen, empfindet Brugger "nur als Vorteil".

Brugger lebt mit ihrer Familie in Deutschland. Ihre Schweizer Landsleute hält sie für sehr patriotisch, aber auch verklemmt. Eindeutig verklemmter als die Deutschen, sagt Brugger: "Die Schweiz ist ein absolutes Humor-Entwicklungsland".

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