Was wurde aus den "Rocky"-Stars?

Bis heute quälen sich tagtäglich Hobbysportler die Treppen des Philadelphia Museum of Art hochquälen, um anschließend in Siegerpose zu verfallen, die Stadt setzte dem dreifach oscarprämierten "Rocky" am Fuß der Stufen sogar ein Denkmal. Ohne Frage: Die Boxfilmreihe machte Sylvester Stallone zu einem der größen Stars in Hollywood. Doch was wurde aus den anderen Darstellern? DIe Galerie zeigt es ...

Es war die Rolle des Apollo Creed, die ihn weltberühmt machte. In vier Filmen zwischen 1976 und 1985 verkörperte der ehemalige American-Football-Spieler Carl Weathers (rechts) den ärgsten Herausforderer und späteren Freund von Rocky Balboa.

Seit dem Jahr 2019 stand Carl Weathers für die Rolle des Greef Karga in Star-Wars-Serie "The Mandalorian" vor der Kamera. Weathers gelang es, auch nach dem Ende von "Rocky" seine Karriere weiter voranzutreiben. Unter anderem war er in TV-Serien wie "The Shield", "Magnum P.I.", "Das Gesetz der Straße" und "Chicago Justice" zu sehen.

"The Mandalorian" (Disney+) machte Carl Weathers auch beim jungen Publikum wieder populär. Hier arbeitete er auch als Regisseur. Weathers war geschieden und Vater zweier Kinder, er starb im Februar im Alter von 76 Jahren "friedlich im Schlaf", wie seine Familie mitteilte.

Rocky ist in jeder Hinsicht unzertrennlich mit ihr verbunden: Kaum jemand wurde nach seinen Auftritten in der "Rocky"-Saga so stark auf diese Rolle festgelegt wie Talia Shire (Bild), die in fünf Filmen Rockys Ehefrau spielte.

Nachdem sie zuvor in drei "Pate"-Filmen Vito Corleones Tochter Connie verkörpert hatte, folgten nach 1990 kaum noch große Rollen. Jetzt aber steht sie mit auf der Besetzungsliste von "Megalopolis", des nächsten großen Films von Regisseur Francis Ford Coppola. Die dreifache Mutter ist inzwischen 79 Jahre alt.

Burt Young (rechts), der eigentlich Gerald Tommaso DeLouise hieß, spielte in insgesamt sechs "Rocky"-Filmen von 1976 bis 2006 Rockys Schwager Paulie. 1977 erhielt er dafür eine Oscarnominierung als bester Nebendarsteller.

Bis 2019 war Young noch schauspielerisch aktiv, unter anderem in TV-Serien, aber auch in Kinofilmen wie "Carlito's Way - Weg zur Macht". Young machte sich auch als Maler und Autor einen Namen und besaß ein Restaurant in New York. Er starb im Oktober 2023 im Alter von 83 Jahren.

Burgess Meredith ist als Rockys Trainer Mickey im Originalfilm sowie in zwei Fortsetzungen zu sehen. Später taucht er noch in Rückblenden auf, nachdem seine Figur im dritten Film stirbt. Meredith gehörte zu den populärsten Charakterdarstellern Hollywoods, sein Auftritt als Schurke Pinguin in der TV-Serie "Batman" ist legendär. Er war viermal verheiratet, hatte zwei Kinder und starb 1997 im Alter von 90 Jahren.

Tony Burton (links) wurde durch die Rolle des Tony "Duke" Evers an der Seite von Sylvester Stallone populär. Ende der 50er-Jahre war er selbst Profiboxer. Seine Auftritte in sechs "Rocky"-Filmen waren Höhepunkte seiner Karriere, zu sehen war er darüber hinaus in "Assault - Anschlag bei Nacht" sowie den TV-Serien "Kojak", "Das A-Team" und "Quincy". Er starb 2016 im Alter von 78 Jahren.

Mr. T., der eigentlich Laurence Tureaud heißt, trat in "Rocky III" als Kontrahent Clubber Lang auf. Lange Zeit hatte er bis dahin als Bodyguard gearbeitet, Sylvester Stallone ebnete ihm den Weg ins Filmgeschäft. Populär wurde er auch durch die Actionserie "Das A-Team".

Inzwischen arbeitet Mr. T., der inzwischen 73 Jahre alt ist, unter anderem als Prediger, taucht aber auch in TV-Formaten wie "Dancing With The Stars" auf. Von sich selbst spricht er gerne in der dritten Person.

Dolph Lundgren (rechts) spielte den sowjetischen Boxer Ivan Drago in "Rocky IV". Beim Dreh verletzte er Sylvester Stallone, was ihn in die Schlagzeilen brachte.

Später spielte er in einer Reihe von Actionfilmen, darunter "Red Scorpion", "Universal Soldier" und "The Expendables". Auch in der Neuauflage der Boxersaga, "Creed II - Rocky's Legacy (2018), war er zu sehen. Jüngst machte er Schlagzeilen, als er öffentlich machte, dass er bereits seit 2015 mit einer Krebserkrankung kämpft.

Brigitte Nielsen spielte 1985 in "Rocky IV" die Frau von Ivan Drago, Ludmilla. Zum Zeitpunkt des Drehs war sie bereits mit Sylvester Stallone liiert, sie heirateten im gleichen Jahr, ließen sich jedoch zwei Jahre später wieder scheiden. Die gebürtige Dänin spielte in zahlreichen US-Filmen wie "Beverly Hills Cop II", arbeitete zuletzt jedoch vor allem als Reality-TV-Star.

In den USA sorgte Brigitte Nielsen mit der Entzugsshow "Celebrity Rehab" für Schlagzeilen, hierzulande war sie unter anderem in der RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" zu sehen. Sie wurde gar "Dschungelkönigin 2012". Seit 2006 ist Brigitte Nielsen mit dem ehemaligen Barkeeper Mattia Dessi verheiratet. Die beiden haben eine Tochter, aus früheren Ehen hat sie weitere vier Kinder.

Sylvester Stallones (links) Bruder Frank (Mitte) erhielt im Originalfilm von 1976 eine kleine Rolle - wie auch im zweiten und im dritten Teil. Vor allem jedoch machte er sich als Musiker einen Namen. Seinen größten Hit hatte er mit "Far From Over" zum Tanzfilm "Staying Alive" (1983). Rechts: Carl Weathers.

Zuletzt erschien mit "Stallone: Frank, That Is" eine großartige Dokumentation über Frank Stallone, der zeit seines Lebens im Schatten seines Bruders agierte. Arnold Schwarzenegger, Talia Shire, sein Bruder Sylvester Stallone sowie zahlreiche weitere Weggefährten kommen darin zu Wort und rühmen Franks außergewöhnliches musikalisches Talent.

Sage Stallone (links, hier mit seinem Onkel Frank) war der Sohn von Sasha Czack und Sylvester Stallone. Im fünften "Rocky"-Film war er als Sohn des Boxers (Robert Balboa Jr.) dabei. Er selbst drehte einige Filme als Regisseur und spielte in kleineren Hollywoodfilmen. Im Juli 2012 wurde er tot in seiner Wohnung aufgefunden. Er starb an Herzversagen. Er wurde in Los Angeles begraben.

Natürlich, ein Boxer ist Sylvester Stallone nun wirklich nicht. Aber ein Schauspieler, der einen Boxer spielte. So beeindruckend, dass sein vor über drei Jahrzehnten erschaffener Leinwandheld Rocky Balboa zur Ikone des Boxports wurde.

Unterstützt wird Stallone von seiner Familie, zuvorderst seiner dritten Ehefrau Jennifer Flavin, mit der er seit 1997 verheiratet ist und drei Kinder hat (dazu kommen zwei aus seiner ersten Ehe). Mit ihr lebt er gemeinsam in Los Angeles. Mitte des vergangenen Jahres soll sie die Scheidung eingereicht haben, wenige Monate später folgte die Versöhnung.

Übrigens: Sylvester Stallone gestand unlängst in einem Interview, dass er den Tod von Apollo Creed, der im vierten Film im Ring stirbt, rückwirkend für einen Fehler hält. Man hätte, so Stallone, Creed überleben lassen sollen, um den Charakter auch in den folgenden Filmen einzusetzen. Die "Rocky"-Reihe lebt derweil weiter fort: Im März 2023 startete "Creed III" im Kino, Sylvester Stallone war daran "nur" als Produzent beteiligt.

Trennungsschock: Diese Promi-Lieben zerbrachen 2025

Trennungsschock: Diese Promi-Lieben zerbrachen 2025

Von diesen Stars mussten wir uns 2024 verabschieden

Diese Stars gewannen den Kampf gegen die Erkrankung

Diese Stars leben mit Diabetes

Ein Taxi wäre billiger gewesen: Prominente Promillesünder auf deutschen und internationalen Straßen