"Stunde der Gartenvögel" startet: NABU ruft zum Vögelzählen auf

In den nächsten Tagen zeigt sich der Frühling wieder von seiner sonnigen Seite. Perfekt, um im Garten, auf der Parkbank oder vom Balkon aus einen genaueren Blick auf die Tierwelt zu werfen. An diesem Wochenende schlägt die "Stunde der Gartenvögel". Die Aktion des NABU und seinem bayerischem Partner LBV (Landesbund für Natur- und Vogelschutz) ruft dazu auf, an diesem Wochenende eine Stunde lang Gartenvögel zu zählen.
Vom 9. bis zum 11. Mai kann jeder in Deutschland mitmachen und seine Sichtungen bis zum 19. Mai in das Online-Meldeformular auf der Internetseite von NABU eintragen. Mit der Aktion will sich die Organisation nun schon zum 21. Mal ein Bild über die heimische Vogelwelt verschaffen.
So geht das Vögel zählen
Suchen Sie sich einen Ort aus, von dem Sie eine Stunde lang Vögel zählen möchten. Das können Sie im Garten, im Park oder auch vom Zimmerfenster aus machen. Während dieser Stunde zählen Sie, wie viele Vögel Sie von der jeweiligen Vogelart beobachten. Dabei zählt immer die höchste Anzahl, denn die Vögel fliegen ja zwischendurch mal weg und kommen eventuell wieder. Wenn Sie also erst drei Meisen zählen, ein paar Minuten später aber acht Meisen beobachten, geben Sie die Zahl acht an.
Dabei ist wichtig, dass sie die Anzahl der jeweiligen Vogelart nicht addieren, sondern nur die Anzahl melden, die Sie in einem Moment gleichzeitig beobachtet haben. Wichtig ist auch, dass Sie Ihren Beobachterposten nicht verlassen und nicht etwa beim Spazierengehen die Vögel zählen. So möchte der NABU Mehrfachzählungen weitestgehend vermeiden.
Wenn Sie nicht über genügend Kenntnisse der heimischen Gartenvögel verfügen, hilft Ihnen die Zählhilfe weiter, die Sie auf der Internetseite des NABU herunterladen können. Diese hilft Ihnen dabei, die 15 häufigsten Gartenvögel zu erkennen und Doppelzählungen zu vermeiden.
Auch, wenn Sie nur wenige Vögel zählen sollten Sie das unbedingt in dem Online-Formular angeben. Denn so geben Sie dem NABU Hinweise darauf, dass manche Bestände möglicherweise zurückgehen.
Vogelzählung interaktiv verfolgen
Die Meldungen aus dem gesamten Bundesgebiet fließen direkt in eine interaktive Karte auf der Internetseite des NABU ein. Erste Trends und Einordnungen sowie seltene Einzelmeldungen können mit dem Ornithologen und NABU-Podcast-Moderatoren Martin Rümmler verfolgt werden.
Das Mitmachen kostet nichts und macht insbesondere für Kinder viel Spaß. Außerdem beteiligen Sie sich so an einem der größten Citizen-Science-Projekte deutschlandweit.