Andy Warhol: Fünf Dinge, die Sie noch nicht wussten
Andy Warhol ist eine Kunst-Legende mit einem unglaublichen Leben - der auch 30 Jahre nach seinem Tod noch fasziniert.
Wer an Pop-Art denkt, denkt automatisch auch an Andy Warhol (1928 - 1987). Kaum ein Künstler ist so verwachsen mit seinem Genre, wie der Amerikaner. Seine bunten, einzigartigen Kunstwerke, unter anderem von Stars wie Marylin Monroe und Elvis Presley, machten ihn berühmt und blieben im Gedächtnis - auch 30 Jahre nach seinem Tod. Doch hinter so einer berühmten Persönlichkeit verbergen sich etliche Überraschungen...
1. Er heißt gar nicht Andy Warhol
Die Überraschung beginnt schon bei seinem Namen: Andy Warhol wurde nämlich als Andrej Warhola in der amerikanischen Stadt Pittsburgh geboren. Seine Eltern waren osteuropäische Einwanderer. Sein Name wurde erst später "amerikanisiert". Über sein Geburtsdatum machte Warhol übrigens gerne ein Geheimnis. Es kursieren mehrere Varianten, die gängigste aber ist der 6. August 1928.
2. Eine Krankheit machte ihn zum Künstler
Im Alter von acht Jahren erkrankte Warhol schwer an der Nervenkrankheit Veitstanz. Es musste deswegen lange Zeit zu Hause und im Bett bleiben. Gegen die Langeweile beschäftigte er sich viel mit Comics, Kinofilmen und Musik und begann damit, Fotos von Filmstars auszuschneiden und zu sammeln - ganz klar der Grundstein für sein späteres künstlerisches Werk, in dem er oft die Popkultur, Stars und Sternchen darstellte.
3. Er veranstaltete Ausmal-Partys
Zu Beginn seiner Karriere, in den 50er und 60er Jahren, arbeitete Warhol vor allem als Werbegrafiker, hatte aber auch erste Aufträge für Magazin-Illustrationen. Eine Menge Arbeit, die der Künstler aber mit Vergnügen zu verknüpfen wusste: Er veranstaltete sogenannte "Colouring-Partys", zu denen er seine Freunde einlud, um vorgefertigte Zeichnungen auszumalen.
4. Eine Frau wollte ihn umbringen
Nachdem seine Karriere Fahrt aufgenommen hatte und Warhol selbst ins Blickfeld der Öffentlichkeit rückte, gab es 1968 einen Mordanschlag auf ihn. Die Frauenrechtlerin Valerie Solanas schoss auf offener Straße dreimal auf ihn. Sie war ursprünglich mit Warhol befreundet, spielte sogar in einem seiner Filmprojekte mit, entwickelte dann aber Wahnvorstellungen. Nach dem Attentat wurde sie in eine Klinik für Geisteskranke eingeliefert. Andy Warhol musste notoperiert werden und überlebte den Anschlag.
5. Er beauftragte seinen eigenen Doppelgänger
Nach dem Attentat zog sich Andy Warhol weiter zurück. Obwohl er schon zu Lebzeiten eine echte Berühmtheit in der Kunstszene war, gab es viele Mythen und Gerüchte um ihn - was durchaus gewollt war, wenn man an das Geheimnis um sein Geburtsdatum denkt. 1967 schickte er sogar einen Doppelgänger, Allen Midgette, zu Vorlesungen an US-Colleges. Die Täuschung wurde allerdings schnell aufgedeckt und zu einem kleinen Skandal. Geschadet hat das Warhol aber nicht. Im Gegenteil: Er stilisierte sich mit seiner Zurückhaltung selbst zur Ikone. Und wird auch heute noch als solche verehrt.