Apple-Chef Tim Cook outet sich als schwul

Mit Apple-Chef Tim Cook hat sich einer der mächtigsten Geschäftsführer als schwul geoutet. Der Nachfolger des an Krebs verstorbenen Steve Jobs sei nach eigenen Angaben vom Menschenrechtler Martin Luther King zu diesem Schritt inspiriert worden.
Er ist Geschäftsführer des Technik-Giganten Apple, er ist 53 Jahre alt, und er ist schwul. Tim Cook beschloss nun, nicht länger seine sexuelle Orientierung geheim zu halten und hat sich geoutet. Das geht aus einem umfangreichen Schreiben hervor, welches Cook verfasste und auf der Internetseite "Bloomberg Businessweek" veröffentlicht wurde.
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"Während ich meine Sexualität nie leugnete, habe ich sie öffentlich aber auch nie offiziell bestätigt, bis jetzt", heißt es in dem Text. Und weiter: "Also lasst es mich deutlich sagen: Ich bin stolz darauf, schwul zu sein. Ich empfinde schwul zu sein als eines der größten Geschenke, die Gott mir gegeben hat."
Zu dem Coming-Out sollen ihn die Taten von Dr. Martin Luther King inspiriert haben. Die berühmte Figur des "Civil Rights Movement" der Schwarzen in den USA der 60er Jahre habe gezeigt, wie wichtig es sein kann, öffentlich Stellung zu beziehen und so anderen zu helfen: "Ich sehe mich selbst nicht als Aktivist, aber ich merke, wie sehr ich von den Opfern anderer profitiert habe. Wenn die Tatsache, dass der CEO von Apple schwul ist, anderen dabei helfen kann zu merken, wer er oder sie wirklich ist, (...) dann ist es ein guter Tausch für meine Privatsphäre.
Auf Zuspruch musste Cook auch nicht lange warten. Via Twitter gratulierte ihm Philip Schiller, Apples Marketing-Chef, zu dem Schritt und schrieb: "Stolz darauf, für dich zu arbeiten und ein Freund von dir zu sein."