Bei ihrer Privatsphäre wird Nora Tschirner "bissig"

So mancher Schauspieler genießt jede Form von Öffentlichkeit. Nora Tschirner ist da anders. Sie will einen geschützten Raum für ihre Familie und sich - und wird zu dessen Verteidigung notfalls auch mal "juristisch bissig", wie sie in einem Interview erklärt.
Bald ist Nora Tschirner (33, "Keinohrhasen" ) im Streifen "Alles ist Liebe" mit Christian Ulmen (39, "Jonas" ) auf der großen Leinwand zu sehen. Und für Schauspieler bedeutet so ein Kinostart nicht nur den Nachweis geleisteter Arbeit. Sondern auch den Beginn eines Promo-Marathons. Für Tschirner ist just das nicht unbedingt Spaß, wie sie nun "Spiegel Online" in einem Interview verraten hat. Denn die Schauspielerin will kein zusätzliches Rampenlicht für ihre Person. Sie will ihre Privatsphäre schützen.
"Ich werde in dem Punkt juristisch sehr bissig", erklärte Tschirner mit Blick auf unerwünschte Berichterstattung über ihr Privatleben. "Das kann ich nur sein, weil ich meinen eigenen Teil dazu beitrage und deutlich mache: 'Bitte respektiert diesen Zaun, der um mich und alles, was mir wichtig ist, hochgezogen ist!'" Auch auf offener Straße fotografiert zu werden, findet die 33-Jährige unangenehm: "Bestimmt denken manche, ich habe einen an der Waffel, wenn ich sage, dass ich nicht von ihnen fotografiert werden will, wenn ich privat mit meiner Familie unterwegs bin. Aber das ist nicht so schlimm."
Überhaupt legt Tschirner Wert darauf, selbst Grenzen zu setzen und ihr Dasein im Griff zu haben: "Von jedem angesprochen und wie im Streichelzoo angefasst" zu werden, gehöre "nicht zu meinem Angebot", betonte sie. Auch ein Gefühl für "Endlichkeit" habe sie entwickelt und versuche zu vermeiden, ihre Zeit mit Dingen zu verbringen, die in ihren Augen "keinen Sinn ergeben". Wertvoll ist für Tschirner hingegen das Zusammensein mit liebgewonnenen Menschen: "Was ich am allerschönsten finde, ist tatsächlich ganz viel Zeit mit Leuten zu verbringen, die ich mag. Das versuche ich so oft wie möglich zu erwirken."