Darum wird Letizia von Spanien wohl niemals eine Königin der Herzen

Seit gestern ist Letizia von Spanien die neue Königin des Landes. Doch kann sie dieser Rolle auch gerecht werden? Die 41-Jährige ist im Vergleich zu anderen royalen Gemahlinnen nicht unbedingt eine Sympathieträgerin. Das Problem: Sie wirkt zu steif und zu verkrampft.
Es ist der zweite Thronwechsel binnen kurzer Zeit: Im April vergangenen Jahres schlugen Willem-Alexander (47) und Máxima (43) ein neues Kapitel der niederländischen Monarchie auf. Nun folgt nach der Abdankung Juan Carlos' (76) auch Spanien mit einem neuen Königspaar; Felipe und Letizia. Anders als ihr holländisches Pendant Máxima will Letizia aber trotz schöner Kleider nicht so ganz in die Rolle der glamourösen Regentin passen. Máxima wird als Königin der Herzen gefeiert. Die Reaktionen auf Letizia von Spanien (41) sind seit jeher verhalten.
Ein Grund könnten die sich hartnäckig haltenden Magersuchts-Gerüchte sein. 2011 hieß es, Letizia wiege bei einer Größe von 167 Zentimetern nur noch 44 Kilo. Der Hof bestätigte eine Erkrankung zwar nie - das Volk und mit ihm die ganze Welt nahm die junge Frau in den Medien dennoch auseinander. So manche Beobachter glauben, dass die ehemalige TV-Journalistin nun endgültig am Druck der Öffentlichkeit zerbrechen könnte. Erfüllt eine "Streichholzprinzessin", wie sie aufgrund ihrer zu schlanken Silhouette unter anderem betitelt wurde, wirklich die nötige Vorbildfunktion, um den Thron zu besteigen?
Hinzu kommt auch das oft steif wirkende Auftreten in der Öffentlichkeit. Während man Máxima auf Fotos ansieht, dass sie jede Sekunde ihres Daseins genießt, wirkt Letizias Lächeln eher gequält, manchmal fast traurig. Es scheint, als leide ihre Lockerheit im Umgang mit dem Volk unter ihrem krampfhaften Bemühen, der Etikette zu genügen. Und das sorgt nicht für Sympathiepunkte bei den Untertanen. Auch die Tatsache, dass die 41-Jährige eine Bürgerliche ist und zudem bereits einmal geschieden wurde, dürfte im erzkatholischen Spanien von Belang sein. "Letizia, älteste Tochter einer Krankenschwester, ist in dieser traditionsbewussten Familie als Wirbelwind gestartet, aber sie hat es nicht geschafft, eine eigene Marke zu setzen, sich für irgendeine Sache zu engagieren. Sie ist nicht in den Herzen der Menschen", zitierte beispielsweise "Express.de" den Adelsexperten Michael Begasse.
Sicherlich sorgten auch ihre Beauty-OPs nicht für Pluspunkte. Eine Prinzessin/Königin beim Schnippel-Doc? 2008 unterzog sich Letizia Eingriffen an der Nase, angeblich aufgrund gesundheitlicher Probleme. Peinlich wurde es dennoch. Denn erstmals musste der Hof eine Stellungnahme zu privaten Angelegenheiten herausgeben. Gemunkelt wurde nämlich, dass Letizia bei der Gelegenheit auch gleich noch etwas an ihrem Kinn machen ließ und etwas gegen ihre Lachfältchen unternahm - ein Skandal.
Bei all den Mängeln und Kritikpunkten darf man jedoch nicht vergessen, dass es Letizia und auch Neu-König Felipe (46) deutlich schwerer haben, als andere royale Paare. In Spanien herrscht ein ambivalentes Bild vom Königshaus, ein Großteil der Bevölkerung steht derzeit mit der Monarchie auf Kriegsfuß, hofft auf einen Umschwung. Denn Felipes Vater Juan Carlos sorgte zuletzt regelmäßig für Unmut beim Volk. Schon 2013 gaben 62 Prozent der Spanier in einer Umfrage an, ihr Regent solle abdanken. Grund hierfür war unter anderem eine Elefantenjagd in Afrika im Jahr 2012. Es halten sich Gerüchte über zahlreiche Affären und uneheliche Kinder.