Das große Loriot-Quiz

"Die Welt geht unter, aber wir haben Senf, Wurzelbürsten und Badezusatz." Zitate wie dieses machen Loriot unsterblich. Wie gut kennst Du Dich mit den Sketchen und Filmen aus?
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Vicco von Bülow, besser bekannt als Loriot, gilt als Meister des feinen Humors. Mit seinem unverwechselbaren Stil hat er Generationen von Deutschen begeistert und einige seiner berühmten Zitate wie „Früher war mehr Lametta“ und „Das Bild hängt schief“ sind nicht nur fest im deutschen Sprachgebrauch verankert, sondern zu geflügelten Worten geworden.
Seine Kreativität führt zum Rauswurf
Bernhard-Viktor „Vicco“ Christoph-Carl von Bülow wird am 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel in ein altes preußisch-mecklenburgisches Adelsgeschlecht geboren. Später wird ihm das Wappentier der Familie, der Pirol, als Inspiration für seinen Künstlernamen dienen: "Loriot" ist das französische Wort für Pirol.
Schon früh zeigte sich seine kreative Begabung: Als Schüler fiel er durch herausragende Zeichnungen und mimisches Talent auf, das er als Statist für erste Erfahrungen in der Oper und im Schauspiel nutzte. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er als Oberleutnant diente, studierte Loriot Malerei und Grafik und begann seine Karriere als Werbegrafiker mit Cartoons, zunächst für die Magazine „Stern“ und "Quick". Seine Serie „Auf den Hund gekommen“ erregte 1953 Aufsehen, da sie humorvoll die Rollen von Hunden und Menschen vertauschte, und führte zu seinem Rauswurf beim "Stern". Stattdessen verlegte der Schweizer Diogenes-Verlag Loriots Werk und sorgte so für den Beginn einer einzigartigen Karriere.
Der Humor wird zum Renner
Loriots Figuren und Sketche, oft mit den ikonischen Knollennasen gezeichnet, fanden bald danach auch im Fernsehen ein großes Publikum. Mit TV-Sendungen wie „Cartoon“ und Figuren wie „Wum“ und „Wendelin“ wurde Loriot in den 1970er Jahren zu einer prägenden Größe der Unterhaltung. Seine Sketche, darunter Klassiker wie das „Jodeldiplom“ oder „Herren im Bad“, waren Meisterwerke der Beobachtungsgabe. Mit feinem Gespür für Kommunikationsprobleme und gesellschaftliche Eigenarten hielt Loriot den Deutschen humorvoll den Spiegel vor. Dabei war seine Kritik nie verletzend, sondern stets charmant und subtil, sodass sich das Publikum in seinen Figuren wiedererkannte und über die Absurditäten des Alltags lachte. Seine Arbeiten erhielten zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Grimme-Preis und den Karl-Valentin-Orden.
Mit Evelyn Hamann zur Hochform
Auch als Regisseur feierte Loriot Erfolge: Seine Filme „Ödipussi“ und „Pappa ante portas“, in denen Evelyn Hamann die weibliche Hauptrolle spielte, sind Klassiker der deutschen Filmgeschichte. Mit ihr verbindet ihn zeitlebens eine von Respekt und Wertschätzung geprägte professionelle Beziehung, gemeinsam läuft das Paar zur Hochform auf.
Über seinen Tod 2011 hinaus bleibt Loriot unvergessen. Seine humorvollen und zugleich scharfsinnigen Beobachtungen von Paarbeziehungen und gesellschaftlichen Normen sind zeitlos und treffen auch heute noch den Nerv des Publikums. Mit seiner Mischung aus feinsinnigem Witz und tiefgründiger Kritik bleibt er eine Ikone des deutschen Humors, dessen Werk für immer lebendig bleibt.
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