Für J. J. Abrams war die Arbeit an seinem Buch befreiend

Alle blicken gespannt auf den neuen "Star Wars"-Film. Dass dabei hohe Erwartungen auf Regisseur J. J. Abrams lasten, ist klar. Im Gegensatz dazu empfand er die Arbeit an seinem Buch-Projekt als große Freiheit.
J. J. Abrams (49, "Super 8") steht gerade vor allem wegen seiner Regie-Arbeit beim neuen "Star Wars"-Film im Rampenlicht. Doch parallel dazu arbeitete er zusammen mit dem Schriftsteller Doug Dorst an einem komplexen Roman. Wie Abrams jetzt der "Welt am Sonntag" verriet, habe er dieses Buch-Projekt als große Freiheit empfunden, weil es gar keine Erwartungen gegeben habe. "Es war sozusagen der Gegenentwurf zu Star Wars", so der US-Amerikaner.
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Das Buch mit dem Titel "S. - Das Schiff des Theseus" war ein literarisches Experiment, denn die Handlung spielt auf verschiedenen Ebenen. Zum einen geht es um einen Mann, der sich gegen einen Rüstungskonzern auflehnt, zum anderen um die Liebesgeschichte zweier Studenten, die über die Randspalten des Buches miteinander kommunizieren und Postkarten oder Fotos zwischen den Seiten platzieren. Abrams erklärte, dass er mit diesem Aufbau "das physische Buch" feiern wollte. Zugleich habe aber Zweifel gehabt, ob sich aufgrund der Komplexität überhaupt ein Verleger finden lasse.
Doch diese Sorge stellte sich schnell als unbegründet heraus. Der Roman wurde in den USA sogar innerhalb kürzester Zeit zum Bestseller, worüber sich Abrams besonders freute. In Deutschland ist das Buch vor Kurzem bei "Kiepenheuer & Witsch" erschienen.