Gina-Lisa schuldig gesprochen: 20.000 Euro Strafe

Gina-Lisa Lohfink hat sich der falschen Verdächtigung schuldig gemacht. Ein Gericht in Berlin verurteilte die Ex-"GNTM"-Kandidatin zu insgesamt 20.000 Euro Strafe. Lohfink hatte zwei Männern vorgeworfen, sie vergewaltigt zu haben. Die beiden gingen vor Gericht.
Niederlage für Gina-Lisa Lohfink: Die 29-Jährige wurde am Montag vom Amtsgericht Tiergarten in Berlin wegen falscher Verdächtigung zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen à 250 Euro verurteilt, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. In Summe macht das 20.000 Euro.
Gina-Lisa beteuerte stets ihre Unschuld. So auch in diesem Clipfish-Video
Lohfink hatte behauptet, von zwei Männern vergewaltigt worden zu sein. In der Zeit nach dem Vorfall waren Sex-Videos im Internet aufgetaucht. Die beiden Männer hatten daraufhin Anzeige wegen falscher Verdächtigung gestellt. Der Geschlechtsverkehr habe einvernehmlich stattgefunden, so ihre Argumentation. Monatelang hatte der Rechtsstreit eine Debatte um ein strikteres Sexualstrafrecht in Deutschland befeuert, nun hat die Schlammschlacht zumindest vorläufig ein Ende.
Kein Opfer einer Sexualstraftat
Staatsanwältin Corinna Gögge hatte zunächst eine Geldstrafe von 24.000 Euro gefordert: "Frau Lohfink ist nicht Opfer einer Sexualstraftat geworden. Sie hat gelogen und die Ermittler bewusst in die Irre geführt." Lohfink habe die Vergewaltigung konstruiert, um nach Bekanntwerden der Sex-Videos ihren Ruf zu schützen. Lohfink hingegen hatte in ihren letzten Worten vor Gericht gesagt, sie werde "das, was die Jungs mir angetan haben, ein Leben lang mit mir rumtragen".
Im Laufe des Tages war zudem bekannt geworden, dass es bei Lohfink keinerlei Anhaltspunkte für die Einnahme von K.-o.-Tropfen gegeben habe. Die 29-Jährige hatte Vermutungen angestellt, wonach ihr die beiden Männer ein Mittel verabreicht hätten, um sie gefügig zu machen.