"Helix": Vom optimierten Wunschkind zum Alptraum

Im neuen Roman von Marc Elsberg geht es um Genetik. In einem geheimen Forschungsprojekt leben perfekt optimierte Kinder. Und die sind zu einigem in der Lage.
Mit dem Thriller "Blackout - Morgen ist es zu spät" und dem Nachfolger "Zero - Sie wissen, was du tust" hat der österreichische Autor Marc Elsberg die Bestsellerlisten erobert. Und auch mit seinem neuen Werk "Helix - Sie werden uns ersetzen" (Blanvalet, 648 Seiten, 22,99 Euro) ist Elsberg wieder auf Erfolgskurs. Der Autor präsentiert den Roman auch im Rahmen des Münchner Krimifestivals am 29.11. (ab 20 Uhr, Klinikum rechts der Isar).
Darum geht's in "Helix"
Der US-Außenminister bricht bei einem Besuch in München zusammen und stirbt - durch einen personifizierten Virus. Gleichzeitig werden in Brasilien, Tansania und Indien Nutzpflanzen und Tiere entdeckt, die es eigentlich nicht geben dürfte. Und dann sind da noch Helen und Greg aus Kalifornien. Das Paar kann auf natürlichem Weg keine Kinder zeugen. Eine Klinik will helfen und bietet ihnen ein genetisch perfekt optimiertes Wunschkind an. Sie erfahren von einem geheimen Forschungsprogramm in New Garden, das bereits an die hundert solcher "sonderbegabter" Kinder hervorgebracht hat. Zu was diese imstande sind, erfährt die US-Präsidentin schließlich am eigenen Leib. In Brasilien kommt es zu einem Showdown.
Erfolgreicher Autor
Marc Elsberg hat sich als Autor von Science-Thrillern etabliert. Mit "Helix" hat er sich nun das Thema Genetik vorgenommen. "Durch mein grundsätzliches Interesse an solchen Themen habe ich bereits einen guten Wissensfundus", sagte er in einem Interview zu dem Buch. "Alles was darüber hinaus geht, erarbeite ich mir durch Recherchen und den persönlichen und direkten Austausch mit den entsprechenden Experten."
Bei seinen Recherchen fand er es besonders "interessant, wo überall in unserem Alltag wir heute schon Produkte aus Gentechnik verwenden: vom Medikament über Kosmetik und Lebensmittelzusätze bis hin zu Waschmittel und Kleidung", sagte Elsberg spot on news zu seinem Roman. Er habe beim Schreiben natürlich darüber nachgedacht, was er bei sich selbst ändern würde, wenn er in seinem genetischen Code "eine Schraube verstellen" könnte: Ob und was er ändern würde, wollte Elsberg dann allerdings nicht verraten.