Leipziger Buchmesse: Literaturpreis für Esther Kinsky

Es ist eine der wichtigsten Auszeichnungen der deutschen Literatur-Szene: Esther Kinsky ist auf der Leipziger Buchmesse für ihren Roman "Hain" mit dem Preis in der Kategorie Belletristik ausgezeichnet worden.
Die deutsche Autorin Esther Kinsky (61) ist bei der Leipziger Buchmesse mit dem Literaturpreis für ihren Roman "Hain: Geländeroman" ausgezeichnet worden. Sie war in der Kategorie "Belletristik" nominiert. Sie setzte sich gegen Matthias Senkel und sein Buch "Dunkle Zahlen" sowie Isabel Fargo Cole ("Die grüne Grenze"), Anja Kampmann ("Wie hoch die Wasser steigen") und Georg Klein ("Miakro") durch.
In "Hain: Geländeroman" geht's nach Italien
In Kinskys Roman "Hain" geht es um die Italienreisen einer Ich-Erzählerin, die von vielen Erinnerungen und Trauer begleitet werden. Der "Geländeroman" führt den Leser weit ab der touristischen Zentren unter anderem nach Olevano Romano, eine Kleinstadt in den Hügeln nordöstlich von Rom. Der Roman gebe das "existenzielle Trostvermögen der Sprache" wieder, so die Begründung der Jury.
Der mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Preis der Leipziger Buchmesse wird seit 2005 für deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung vergeben.
Außerdem wurden auf der Leipziger Buchmesse Karl Schlögel für sein Sachbuch "Das sowjetische Jahrhundert Archäologie einer untergegangenen Welt" sowie Sabine Stöhr und Juri Durkot für die Übersetzung des Romans "Internat" von Serhij Zhadan aus dem Ukrainischen ausgezeichnet.