Mesut Özil gönnt sich gerne mal einen Döner

Mesut Özil hat ein erfolgreiches Jahr hinter sicher. Nun will er mit der deutschen Nationalmannschaft den Pokal bei der EM 2016 holen. Im Interview mit dem "Express" spricht er über Erfolg, Kinderkriegen und gesteht: "Wenn ich nach Gelsenkirchen zurückkehre, kaufe ich mir zuerst immer einen Döner."
Kürzlich hat Bundestrainer Joachim Löw seinen Kader für die EM 2016 bekanntgegeben. Während Pechvogel Marco Reus verletzungsbedingt erneut zu Hause bleiben muss, ist Mesut Özil (27) gesetzt. Er will mit der deutschen Nationalmannschaft nach der Weltmeisterschaft 2014 auch die Europameisterschaft 2016 in Frankreich gewinnen. Im Interview mit dem Kölner "Express" spricht er über die EM, Kinderkriegen und seine Schwäche für Döner.
Die Stimmung im Team sei gut: "Wir haben eine gute Mischung: junge, erfolgshungrige und erfahrene Spieler. Man sieht, dass wir eine Einheit sind und spürt die Energie. Alle sind positiv. Wir wollen diesen Pokal in Paris holen", so der 27-jährige Mittelfeld-Regisseur des FC Arsenal London. Für seine Kritiker interessiere er sich nicht: "Mal ganz ehrlich, für einen Spieler ist entscheidend, was der Trainer denkt. [...] Was andere Leute sagen, interessiert mich deutlich weniger." Özil habe nur zwei Ziele: "gesundbleiben und Erfolg haben."
Es darf gerne auch mal ein Döner sein
Und um gesund und vor allem fit zu bleiben, hat der Spielmacher seiner Ernährung radikal umgestellt: "In der Tat achte ich mehr auf Kleinigkeiten, esse dosierter." Sinnlos aufpumpen will er sich aber nicht, sondern er trainiere "um einzelne Körper-Partien zu definieren." Ab und zu gönnt sich Özil aber was. Der Döner seiner Geburtsstadt habe es ihm dabei besonders angetan: "Wenn ich nach Gelsenkirchen zurückkehre, kaufe ich mir zuerst immer einen Döner", gesteht er. Natürlich nicht vor einem Spiel, denn "dann kriege ich nachher noch Seitenstiche."
Rätselhafter Torjubel und Vaterfreuden
Özil verrät auch, was es mit seinem Torjubel auf sich hat. Dabei nuckelt er an seinem Finger und bildet mit den Fingern ein M. "Der gilt meiner Nichte Mira, deshalb das M-Zeichen. Als sie geboren wurde, habe ich nach einem Tor so gejubelt. Das hat mir Glück gebracht. Seitdem mache ich das immer so. Auch wenn sie schon längst nicht mehr am Schnuller nuckelt. Sie ist schon ganz schön frech, läuft mittlerweile und redet schon ein bisschen", erklärt Özil.
Doch auch wenn er mit Begeisterung und einem Funkeln in den Augen von seiner Nichte erzählt, steht der Fußball an erster Stelle und Kinder sind im Hause Özil vorerst nicht geplant: "Ich konzentriere mich erst mal auf Fußball. Bei dem anderen Thema mache ich mir keinen Druck."