Natascha Ochsenknecht: "Die Spielerfrauen sollen sich einfach ein bisschen zurückhalten"

Natascha Ochsenknecht ist selbst mit einem Fußballer liiert und fiebert bei der WM zusammen mit ihrem Freund mit Jogis Jungs. Was die 49-Jährige, die am Freitag ihre erste Tücher-Kollektion präsentiert, von den Spielerfrauen der Nationalspieler hält und wie sie das Finale schaut, erklärt sie im Interview.
Natascha Ochsenknecht (49) hat im Moment jede Menge zu tun: Auf der Fashion Week in Berlin besucht sie die Shows von "Minx, Michalsky, Guido Maria Kretschmer", wie sie der Nachrichtenagentur spot on news verraten hat - "und ich gehe natürlich zu meinem Sohn Jimi, der ebenfalls seine Kollektion vorstellt und den ich dabei unterstütze". Außerdem: Am Freitag präsentiert sie ihre eigene Tücher-Kollektion. "Die Motive stammen alle aus meinem Leben", sagt Ochsenknecht. Sie habe viele Fotos gemacht und dann eine Auswahl getroffen. "Jetzt bin ich sehr gespannt, wie sie auf Druck aussehen", erzählt sie weiter. So ganz nebenbei ist die Fußball-Freundin Natascha Ochsenknecht aber natürlich auch im WM-Fieber.
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Was sagen Sie zum historischen 7:1-Sieg über Brasilien und was planen Sie fürs Finale am Sonntag?
Natascha Ochsenknecht: Was für ein tolles Spiel - ich freue mich auf die Fortsetzung. Am Sonntag ist die ganze Family im Q Hotel und guckt zusammen. So wie es aussieht, werde ich für das komplette Team Chili con Carne kochen und alle Daumen drücken, dass es knallt...
Ihr Freund Umut Kekilli ist Fußballer. Sie haben getwittert, dass Sie eigentlich als älteste Spielerfrau ins "Guinness Buch der Rekorde" gehören...
Ochsenknecht: Ja, stimmt doch. Da hat ja noch gar keiner drüber nachgedacht!
Verfolgen Sie zusammen mit Ihrem Freund auch die WM?
Ochsenknecht: Ja, er ist da, wir gucken zusammen. Das macht auch sehr viel Spaß. Ich war schon immer ein großer Fußball-Fan und komme aus einer sportbegeisterten Familie. Mein Vater war Zehnkämpfer und Speerwerfer, hat auch Eishockey gespielt. Die ganze Familie war auf dem Tennisplatz. Und auch Fußball war in meiner Kindheit wichtig. Ich bin in einem Dorf aufgewachsen, da gab es in meinem Alter drei Jungs und drei Mädels und wir haben alle zusammen gekickt. Ich war damals schon sehr groß und musste ins Tor.
Bei der WM stehen auch die Spielerfrauen sehr im Fokus. Welche davon hat Ihrer Meinung nach den besten Style?
Ochsenknecht: Die interessieren mich überhaupt nicht. Die sehen sich meiner Meinung nach die Modeheftchen an und danach kleiden sie sich dann. Ich habe lange in München-Grünwald gelebt, wo ich umgeben war von Fußballern. Damals gab es noch diese klassischen Spielerfrauen wie Effenberg und Häßler. Die hatten noch wirklich Machtpotenzial. Wenn ich schon sowas höre wie "die deutschen Beckhams"... das kann man mal direkt knicken! Die deutschen Beckhams wird es nie geben - wir sind hier einfach andere Persönlichkeiten. Die Deutschen wollen immer etwas Internationales herbeizaubern. Das funktioniert aber nicht mit diesen Frauen. Dann geht es plötzlich nur noch um diese Nebensächlichkeiten, da müssen sich die Spielerfrauen auch nicht wundern, wenn sie als Dummchen abgestempelt werden. Die sollen sich einfach ein bisschen zurückhalten. Der Fußball sollte schließlich im Vordergrund stehen.
Wer ist Ihr Lieblingskicker im deutschen Team bei der WM?
Ochsenknecht: Neuer und Müller geben richtig Gas. Es kommt auch immer auf die Tagesform an. Aber eigentlich ist Neuer schon meine Nummer eins. Es würde mich auch nicht wundern, wenn der noch selbst ein Tor schießt.