Der Grund für all den Trubel: Die Deutschrockband "Frei.Wild". Schon lange wird ihnen Rechtslastigkeit vorgeworfen - wegen Texten über Nationalstolz und Heimatliebe, und weil Frontmann Philipp Huber Mitglied der rechten Partei "Die Heimatlichen" war.
Kraftklub veröffentlichten auf ihrer Facebook-Seite ein Statement, in dem es heißt, sie wollen nicht "einer solchen Reihe" genannt werden und hätten ihre Plattenfirma gebeten, dafür zu sorgen, dass ihre Nominierung zurückgezogen wird.
Das Problem liegt in der angeblichen Rechtslastigkeit der Band Frei.Wild. Die Südtiroler singen oft von Stolz und Heimatliebe, werden in der rechten Szene gern gehört.
Kraftklub hatten schon bei der Echo-Verleihung im letzten Jahr bei einem Auftritt gegen Frei.Wild gewettert: In einer abgewandelten Version ihres Hits "Songs für Liam" rappte Co-Star Casper von einer Wunschvorstellung: "Frei.Wild endlich aufgelöst, immer noch für Nazis kein go!"
Die Elektro-Pop-Band verkündete gestern auf ihrer Facebook-Seite: "Wir haben uns heute sehr, aber leider auch nur sehr kurz über unsere ECHO-Nominierung gefreut, da unter den aktuell Nominierten mit Frei.Wild eine Band genannt wird, deren Weltbild wir zum Kotzen finden."
Neben Kraftklub und MIA haben sich auch die ebenfalls nominierten Die Ärzte zu Wort gemeldet, die Frei.Wild eine "politisch fragwürdige Band" nennen und auf eine richtige Entscheidung der "sicherlich weisen Juroren" hoffen.
Will nicht zusammen mit Frei.Wild um den "Echo" konkurrieren. Kraftklub-Sänger Felix Brummer wird den Musikpreis daher boykottieren.