Hollywood stellt sich hinter Selenskyj und die Ukraine

Nach dem skandalösen Auftritt von US-Präsident Donald Trump und seinem Vize JD Vance beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus zeigte sich die Weltgemeinschaft entsetzt, besonders als Trump anschließend nachtrat, den Hahn bei Militärhilfen und Geheimdienst-Daten für die Ukraine abdrehte.

Auf wessen Seite der mächtigste Mann der Welt steht, dürfte mittlerweile allen klar sein. Neben Politiker*innen kamen auch viele Stars nicht umhin, den US-Präsidenten abzuwatschen.

Einer der ersten war Altstar Michael Caine. Der Altstar ist zwar Brite, doch stets meinungsstark. "Trump, reg dich ab!" schrieb der Schauspieler auf X, und ging damit viral.

Schauspielerin Alyssa Milano machte sich ein wenig mehr Mühe, und unterzog die (überwiegend unwahren) Behauptungen von Trump und Vance einem Factcheck. "Ich weiß nicht einmal, was ich sagen soll. An die Menschen in der Ukraine - ich sehe euch und fühle euren Schmerz", schrieb sie dazu.

Pedro Pascal teilte ein Foto der Ukraine und schrieb dazu: "Mut hat einen Namen." Einem Bild von Wolodymyr Selenskyj fügte er die Bildunterschrift "Bleibt auf der richtigen Seite der Geschichte" hinzu.

Billie Eilishs Mutter Maggie Baird zeigte sich auf Instagram ebenfalls entsetzt: "Was war das für ein entsetzlicher Tag. Wir sind so viel mehr als die Tyrannen, die Trump und Vance sind! #standwithukraine"

Schauspieler Liev Schreiber teilte eine Nachricht: "Ich habe nie aufgehört, an der Seite der Ukraine zu stehen, aber nach den äußerst schändlichen Ereignissen im Oval Office muss man das immer wieder sagen."

Catherine Deneuve hat schon häufiger ihre Unterstützung für die Ukraine kundgetan. Bei den 50th César Film Awards in Paris trug sie demonstrativ einen Anstecker mit der Flagge des Landes.

In Großbritannien ist die Empörung besonders laut, nachdem Premier Keir Starmer sich am Vortag des Treffens noch um gut Wetter mit Donald Trump bemüht und ihm eine persönliche Einladung des Königs für einen Staatsbesuch überreicht hatte. Schon am Tag nach dem Skandal im Weißen Haus empfing er Wolodymyr Selenskyj, und auch König Charles III. schüttelte Hände mit dem ukrainischen Präsidenten.

Das freute unter anderem Rod Stewart und seine Frau Penny Lancaster. "Stolz, Brite zu sein. Gut gemacht, Starmer, Selenskyj in Nr. 10 willkommen zu heißen. Wir müssen den Ukrainer weiterhin unterstützen. Sir Rod", schrieb der Sänger, während seine Frau…

…betonte, man werde sich künftig von Trump fernhalten: "Als er anfing, für das Amt des Präsidenten zu kandidieren und wir diese gefährliche Rhetorik zu hören bekamen, wurden alle möglichen Grenzen überschritten. Von da an sagte ich: 'Liebling, wir werden uns ihm nicht mehr nähern'."

Die Moderatorin Mariella Frostrup appellierte derweil an König Charles III., die Einladung zu einem Staatsbesuch offiziell zurückzuziehen: "König Charles MUSS den Besuch von #Trump in Großbritannien absagen. Möchte irgendjemand unseren Monarchen bei einem peinlichen Fototermin mit dem kleinen Tyrannen sehen, der derzeit das Weiße Haus bewohnt, nach dem ekelhaften Wutanfall von heute Abend? Sicherlich sind wir besser als das, egal wie wie viele Probleme wir selbst haben!"

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