Robin Schulz: "David Guetta ist eine Legende"
Innerhalb weniger Jahre hat es Robin Schulz vom Provinz-DJ auf den Pop-Olymp geschafft. Nun hat er sogar eine gemeinsame Single mit David Guetta produziert. Im Interview spricht er über seine unglaubliche Karriere.
Robin Schulz (29) ist einer der erfolgreichsten deutschen DJs. Seine Hits wie "Waves" (2013) oder "Sugar" (2015) eroberten nicht nur in Europa, sondern auch in den USA die Charts. Nun hat sich der Osnabrücker mit dem französischen Superstar-DJ David Guetta (49) zusammen getan. Gemeinsam haben sie die Single "Shed A Light" produziert, die seit dem heutigen Freitag überall erhältlich ist. Was Schulz zu seinem rasanten Aufstieg sagt, wie er mit eindeutigen Angeboten weiblicher Fans umgeht und welcher Hollywood-Star ihn in einem Biopic verkörpern sollte, hat er im Interview mit spot on news verraten.
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Robin, Sie bringen jetzt mit "Shed A Light" eine gemeinsame Single mit David Guetta raus. Wer ist denn nun der größere Star von Ihnen?
Robin Schulz: David hat eine unglaubliche und langjährige Karriere hinter sich. Er ist mittlerweile eine Art Legende und ein Vorreiter. Der Punkt geht wohl an Ihn.
Wie war die Zusammenarbeit mit David Guetta?
Schulz: Super! Es ist eine schöne Zusammenarbeit gewesen, die mir Spaß gemacht hat. So ein Austausch bringt viele interessante Einblicke.
Von wem stammte die Idee für diese Koop?
Schulz: Ich glaube, das hat sich so entwickelt. Das war eher eine logische Konsequenz aus vorangegangenen Projekten. Wir haben viele Festivals zusammen gespielt. Auf Ibiza durfte ich ihn im September bei seiner berühmten Party im Pacha vertreten und auch menschlich passt es wunderbar. Mein Manager Stefan Dabruck hat auch einen guten Draht zu ihm - da kam dann eins nach dem anderen. Sich dann musikalisch zusammen zu tun, war ein cooler Schritt.
Wer hat sich mit seinen Vorstellungen für die Umsetzung des Songs am Ende mehr durchgesetzt - Sie oder David?
Schulz: Ich glaube, wir haben die perfekte Mischung gefunden. Im Track spiegeln wir uns beide wieder. Es gab da keine Differenz und ich könnte auch nicht sagen, dass sich jemand mehr durchgesetzt hätte. Manchmal funktionieren solche Dinge einfach, in dem Fall hat das sehr gut funktioniert.
Ihre Karriere verläuft wie in einem Hollywood-Film: vom Provinz-DJ zum Weltstar. Haben Sie diesen rasanten Aufstieg mittlerweile begriffen?
Schulz: Ehrlich gesagt nicht wirklich. Es ist weiterhin ein unglaubliches Gefühl, und nicht in Worte zu fassen. Ich schätze das sehr und freue mich jeden Tag, diese Reise weiter führen zu dürfen.
Wenn Ihre Karriere verfilmt werden würde, wer sollte Sie verkörpern?
Schulz: James Franco!
Der "Stern" schrieb über Sie: "Der größte Popstar aus Deutschland heißt Robin Schulz." Nehmen Sie solch ein Lob gerne an? Oder finden Sie das übertrieben?
Schulz: Natürlich nehme ich das Lob gerne an. Aber ich würde mir nicht anmaßen, das selbst von mir zu behaupten. Es gibt so großartige Musiker in und aus Deutschland, das wäre zu weit hergeholt. Jedoch ehrt einen das schon sehr und ich denke, ich kann das richtig einordnen.
Sie bekommen bei Ihren Gigs bestimmt viele eindeutige Angebote weiblicher Fans. Wird Ihre Freundin Lia da nicht auch mal eifersüchtig?
Schulz: Ich denke, eine gesunde Eifersucht ist absolut legitim. Lia braucht sich da aber sowieso keine Sorgen zu machen, das weiß sie auch. Sie begleitet mich auch regelmäßig zu meinen Auftritten, sodass wir viel Zeit miteinander verbringen können.
Gibt es einen berühmten Künstler, mit dem Sie gerne unbedingt mal einen Track produzieren möchten?
Schulz: Natürlich gibt es einige Künstler, bei denen man nicht nein sagen würde. Aber ich arbeite gerne auch mit Newcomern oder faszinierenden Stimmen zusammen. Wenn ich jemand nennen muss, dann wäre das sicherlich Gin Wigmore (eine neuseeländische Sängerin; d. Red.).
Wann dürfen Ihre Fans mit einem neuen Album von Ihnen rechnen?
Schulz: Ich arbeite akribisch dran. Einen genauen Zeitpunkt kann ich noch nicht verraten. Man darf gespannt sein.
Zum Schluss würde ich Sie bitten, noch folgende zwei Sätze zu vollenden: Ein Tag ohne Musik ist für Sie... ?
Schulz: Ein verlorener Tag.
Osnabrück ist nicht nur Ihre Heimat, sondern... ?
Schulz: Mein Zuhause und mein Ruhepol.