Robin Thicke gesteht Drogenmissbrauch vor Gericht

Kreativ ist Robin Thicke, das muss man ihm lassen. Nicht unbedingt im Songschreiben, sondern vor Gericht. Im Streit um die Plagiatsvorwürfe gegen sein Lied "Blurred Lines" gab er, wie nun bekannt wurde, an, bei der Entstehung des Songs kaum zurechnungsfähig gewesen zu sein. Unschuldig wegen Drogenkonsums?
Der Song "Blurred Lines" verschaffte Robin Thicke (37) im vergangenen Jahr einen weltweiten Hit. In der Gegenwart, knapp eineinhalb Jahre später, bereitet ihm der Song allerdings nichts als Ärger. Die Familie von Marvin Gaye verklagte im April den Sänger wie auch die Songschreiber Pharrell Williams (41) und Clifford Harris Jr. (33). Das Lied soll eine dreiste Kopie des Klassikers "Got To Give It Up" aus dem Jahr 1977 sein. Und als wäre das noch nicht genug, gestand Thicke vor Gericht gleich noch, dass er zur Zeit der Produktion des Hits wegen heftigem Drogenkonsums kaum zurechnungsfähig gwesen sei. So berichtet es die US-amerikanische Seite "The Hollywood Reporter" und beruft sich dabei auf das Gerichtsprotokoll, von dem nun eine Kopie aufgetaucht sein soll.
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Thicke gibt darin an, dass er sich an den Entstehungsprozess des Lieds kaum erinnern könne, weil er in der Phase seines Lebens permanent unter Drogen gestanden habe und "kein einziges Interview machte, ohne high zu sein". Der Tag im Studio zur Aufnahme von "Blurred Lines" war für Thicke dementsprechend schwer, vor Gericht zu rekapitulieren: "Ich war auf Vicodin und Alkohol als ich im Studio auftauchte." Auch soll er wesentlich weniger an der Entstehung des Lieds beteiligt gewesen sein, als er zuvor immer behauptet hatte. Stattdessen soll Williams den größten Teil geschrieben haben.
Während sich Thicke als mit der Rock'n'Roll-Entschuldigung aus der Affäre zieht, gab Williams dem Bericht von "The Hollywood Reporter" zufolge an, nicht bewusst von Gaye geklaut zu haben. Er nannte den Musiker vielmehr als sein Idol und eine Inspirationsquelle.