Schweiz-Tatort: Schau schau, Tschetschenen!

Luzern-Tatort "Kriegssplitter" Reto Flückiger (Stefan Gubser) und Liz Ritschard (Delia Mayer) können ihren Chef (Jean-Pierre Cornu) ebensowenig überzeugen wie die Zuschauer. © ARD Degeto/SRF/Daniel Winkler
Der Tatort befindet sich in der "Lu-Lu-Tiefebene": Der notorisch unbeliebte Luzern-Tatort folgt auf den umstrittenen Impro-Film aus Ludwigshafen. Auch die Schweizer bleiben mit 7,43 Millionen und 20% Marktanteil unter dem Quoten-Durchschnitt. Überraschend ist das indes nicht.
Auch ohne die Story zu kennen, hat der Tatort aus Luzern seine üblichen Schwachpunkte: Reto Flückiger (Stefan Gubser) und Liz Ritschard (Delia Mayer) als etwas blasse Ermittler, die unterirdische Synchronisation sowie einen über Jahre hinweg erarbeiteten schlechten Ruf. Auch ein prinzipiell guter Ansatz wie in " Kriegssplitter" vermag die Schweizer da nicht aus dem Quoten-Tal zu heben.
Tschetschenische Killer jagen Kriegsverbrecher, die in der Schweiz untergetaucht sind, außerdem sinnt eine junge Blondine auf persönliche Rache. Das könnte Stoff für einen spannenden und temporeichen Thriller sein, doch der Tatort aus Luzern schafft es, diese grobe Storyline dermaßen auszubremsen, dass am Ende ein ödes Geplänkel dabei herauskommt. Die genauen Zusammenhänge sind unter der Synchronisation und der penetranten Drama-Musik zohnehin kaum noch zu erkennen.
Das sagt Twitter zum Tatort aus Luzern
Die Synchronisation war wie immer das vorherrschende Thema...
...nur noch unterboten von der Musik, die sich leider nicht im Hintergrund hielt.
Läuft auch immer: Witzchen über die Schweiz.
Immerhin sind Auftragskiller und Rache-Bräute erfolgreicher als Schweizer Kommissare: