WDR dreht Experimental-Tatort mit sieben Kommissaren

Wirklich ein "Super-Tatort"? Mit Jörg Hartmann und Anna Schudt sind gerade einmal zwei echte Kommissare dabei. © WDR/Thomas Kost
Die "Bild" berichtete am Wochenende über einen "Super-Tatort", der vor Kurzem abgedreht wurde. Laut dem Bericht, der vom WDR bestätigt wurde, ermitteln in dem Fall sieben Kommissare gemeinsam, darüber hinaus spielen viele weitere bekannte Gesichter mit. Ein Drehbuch habe es nicht gegeben, alles während der nur zwei Tage dauernden Dreharbeiten sei improvisiert gewesen. Der Event-Tatort ist für den 1. Januar 2020 eingeplant.
Zentrale Akteure dürften Jörg Hartmann und Anna Schudt vom Tatort Dortmund sein, deswegen ist zu vermuten, dass der Impro-Fall auch als Ruhr-Tatort geführt wird. Auch den aktuellen teams ist außerdem noch Friederike Kempter alias Nadeshda Krusenstern aus Münster dabei. Weitere Rollen spielen der ehemalige Erfurter Kommissar Friedrich Mücke, Ben Becker, Elene Uhlig und Nicholas Ofczarek. Auch Charly Hübner und Bjarne Mädel gehören zum Cast - allerdings nicht in ihren Rollen vom "Polizeiruf 110" und dem "Tatortreiniger".
Der in "Bild"-Manier herauskrakeelte "Super-Tatort" ist der neue Fall also keineswegs, nur ein prominent besetzter Film für die Feiertage. Fraglich ist, ob das Impro-Expermiment nach dem Reinfall aus Ludwigshafen beim dritten Anlauf überzeugen kann. Einerseits haben Figuren und Darsteller hier wesentlich mehr Potential, andererseits sorgen alleine die Wörter "Experiment" und "Improvisation" bei vielen Tatort-Fans für Resignation.