Benjamin Stöwe: Wettermann durch einen Zufall

In der kommenden Woche ist er wieder dran: "moma"-Wettermann Benjamin Stöwe. Im Interview verrät der Journalist, wie er zu seinem Job kam und was sein schönstes Zuschauer-Feedback war.
Unterschiedlicher könnten sie nicht sein, die beiden Wettermoderatoren beim "Morgenmagazin (werktags, 5.30 bis 9.00 Uhr, das Erste/ZDF): ARD-Experte Donald Bäcker (48) war schon als Kind vom Wetter fasziniert, wie er unlängst in einer Talkshow erzählte. Sein ZDF-Kollege Benjamin Stöwe kam dagegen durch einen reinen Zufall zu diesem durchaus verantwortungsvollen Posten. Welcher das war, erzählt der 33-jährige Eberswalder, der seit 2015 seine sonnigen, stürmischen und wechselhaften Prognosen im "moma" präsentiert, im Interview mit Nachrichtenagentur spot on news:
Wann wussten Sie, dass Sie Wettermann im Fernsehen werden wollen?
Benjamin Stöwe: Zum Wetter bin ich durch Zufall gekommen, weil ich für einen Kollegen eingesprungen bin. Das war 2007 beim rbb für eine eher journalistisch geprägte Form des Wetterberichts.
Haben Sie ein Vorbild?
Stöwe: Mein Vorbild ist jeder, der versucht, einen guten Job zu machen.
Was bedeutet das Wetter für Sie persönlich?
Stöwe: Demut vor der Natur.
Was ist Ihr Lieblingswetter?
Stöwe: Jedes Wetter mit Sonne.
Kennen Sie das Problem, dass schlechte Vorhersagen auf den Meteorologen projiziert werden?
Stöwe: Ich kenne das Problem, dass es manchmal zu große Erwartungen an die Vorhersage gibt. Denn das Wetter ist dynamisch, es kann lokal sehr unterschiedlich sein, und Deutschland ist ein großes Land.
Was war das schlimmste Feedback, das Sie je bekommen haben, was das schönste?
Stöwe: Die schöne Post überlagert alles, und zuletzt am schönsten war ein Päckchen im Dezember mit gebastelten Wettersymbolen als Weihnachtsbaumanhänger.
Ihr Start beim "Morgenmagazin" wurde vom Tod des langjährigen Wettermoderators Ben Wettervogel (1961-2015) überschattet. Wie sind Sie damit umgegangen?
Stöwe: Ich war sehr traurig, denn in der Redaktion hatte ich ihn über Jahre als lustigen, großzügigen und aufmerksamen Kollegen erlebt.
Wie schwer fällt Ihnen das frühe Aufstehen?
Stöwe: Morgens früh aufzustehen, fällt mir leicht. Und spätestens nach der Dusche bin ich auch fit.
Im Fernsehen kommt es auch auf die Optik an. Wie halten Sie sich fit?
Stöwe: Ich fahre kaum Auto und mache eigentlich alles zu Fuß.
Machen Sie im Urlaub Pause vom Wetter?
Stöwe: Nee, dann gucke ich, wie die Kollegen ihr Wetter gestalten. Es ist interessant zu sehen, wie sich der Wetterbericht von Land zu Land unterscheidet.