Der "Tatort" auf Twitter: "Genug polarisiert"

Verwirrend und unverständlich oder großartig und lustig? Der Weimeraner "Tatort" spaltet die Twitter-Community. Immerhin Jan Josef Liefers war von seinen Kollegen Christian Ulmen und Nora Tschirner begeistert.
Meinungsforschung leicht gemacht: Dank Twitter weiß man heutzutage schnell, wie der neueste "Tatort" beim Publikum ankam. Hierbei wäre es allerdings durchaus hilfreich, wenn sich die Zuschauer auch mal einig wären - oder den "Tatort" zumindest verstehen würden. Denn bei "Der irre Iwan" mit Christian Ulmen und Nora Tschirner gab es offenbar das eine oder andere Tonproblem.
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"Die ARD könnte ruhig mal eine Toningenieurin einstellen", tweetete ein User. Ein anderer identifizierte das Problem allerdings nicht in der Technik, sondern bei den Darstellern: "Das lässige SpeedGenuschel von Schauspielern macht wohl Schule." Diejenigen, die der Geschichte akustisch folgen konnten, blieben oft dennoch ratlos zurück: "... bin immer noch verwirrt", klagte eine Userin Stunden nach der Sendung. Andere waren sich uneins, ob der "Tatort" nun "wirr und läppisch" oder "modern" und "saugut" war.
Selbst Co-Autor Murmel Clausen, dem zwischenzeitlich vorgeworfen wurde, "Badezusätze aus dem 1-Euro Shop geraucht" zu haben, konstatierte nach der Sendung. "Genug polarisiert für heute." Zumindest von Kollegen gab es ein dickes Lob. Münster-Ermittler Jan Josef Liefers schwärmte: "Sehr feiner Tatort aus Weimar. Danke und schöne Grüße an Christian Ulmen und Nora Tschirner und das ganze, leckere Ensemble!"
Zumindest die Quoten gaben dem Weimeraner "Tatort" recht. 8,87 Zuschauer bescherten der ARD den Spitzenwert des Abends. Der Krimi schlug damit, anders als noch am zweiten Weihnachtstag, sogar das "Traumschiff" auf ZDF, das 7,61 verbuchen konnte.