Die besten Hip-Hop-Filme

Endlich kommt der Hip-Hop-Streifen "Blutzbrüdaz" auch im deutschen Free-TV (ProSieben, 21. Juli, ab 20:15 Uhr). Doch Sido und B-Tight sind wahrlich nicht die ersten Rapper auf der großen Leinwand: Fans des Genres sollten sich diese Leckerbissen nicht entgehen lassen.
Mit "Blutzbrüdaz" gelang Regisseur Özgür Yildirim nicht nur ein humorvoller Film über eine Männerfreundschaft, sondern auch eine Hommage an die Entstehung der Berliner Hip-Hop-Szene in den 90er Jahren. Mit Sido und B-Tight rekrutierte Yildirim glaubwürdige und vor allem überzeugende Darsteller. Jetzt zeigt ProSieben (21. Juli, ab 20:15 Uhr) den Film zum ersten Mal im deutschen Free-TV. Doch Hip-Hop-Fans sollten neben dieser Produktion auch noch folgende Streifen gesehen haben:
Zeiten ändern Dich
2010 wagte sich der mittlerweile verstorbene Bernd Eichinger an ein hierzulande noch unberührtes Terrain: Eine Filmbiografie über einen hiesigen Hip-Hopper. Als Vorlage zum Drehbuch von "Zeiten ändern dich" diente die Autobiografie von Anis Mohamed Yiussef Ferchichi, besser bekannt als Rapper Bushido. Der schlüpfte natürlich auch selbst in die Hauptrolle und spielte sich selbst. Nebenbei komponierte er auch die Filmmusik. Ein starker Cast um Elyas M'Barek, Moritz Bleibtreu, Hannelore Elsner, Uwe Ochsenknecht und sogar Karel Gott rundeten den Kassenschlager ab.
Get Rich Or Die Tryin'
"Get Rich Or Die Tryin'" thematisierte 2005 den kometenhaften Aufstieg des US-Rapstars 50 Cent. Im Gegensatz zu Bushidos-Filmbiografie wählte man allerdings einen anderen Filmnamen, da der Plot nur in weiten Teilen der Realität nachempfunden wurde. Curtis Jackson alias 50 Cent mimt somit nicht sich selbst, sondern einen gewissen Marcus, der allerdings natürlich stark an seinen echten Charakter angelehnt wurde. Bei den Kritikern viel der Streifen allerdings weitestgehend durch. Er sei viel zu selbstherrlich inszeniert.
So High
Anfang der 2000er avancierte die US-Komödie "So High" innerhalb kürzester Zeit zum Kultfilm der Hip-Hop-Szene. Das hatte genau zwei Gründe: Die beiden Hauptdarsteller Method Man und Redman vom Wu-Tang-Clan, die in der Danny-DeVito-Produktion gleich auch noch den Soundtrack mitlieferten. Die Story ist dabei sehr schnell erzählt: Zwei kiffende Taugenichts stolpern gemeinsam durch den Alltag. Die HipHop-Band Cypress Hill hatte ebenfalls einen kurzen Gastauftritt.
"Straight Outta Compton"
Im Jahr 2015 wurde der Werdegang einer der wohl berühmtesten Hip-Hop-Crews aller Zeiten verfilmt. In "Straight Outta Compton" wird der Aufstieg der legendären Rap-Gruppe N.W.A. mit Dr. Dre, Eazy-E und Ice Cube nachgezeichnet. Neben den meist recht unbekannten Darstellern stach vor allem O'Shea Jackson jr. hervor, der Sohn von Ice Cube, der natürlich seinen Vater verkörperte. Den Soundtrack zum Film lieferte Dr. Dre höchstpersönlich und landete damit in mehreren Ländern in den Album-Charts an der Spitze.
"8 Mile"
Wahrscheinlich die Mutter aller Hip-Hop-Biopics der vergangenen 15 Jahre: "8 Mile" erzählt die Geschichte des weißen Rappers Rabbit, der sich im von Schwarzen dominierten Armenviertel von Detroit in deren Paradedisziplin durchsetzt: In epischen Freestyle-Battle-Rap-Schlachten triumphiert er über seine Widersacher und verschafft sich so Respekt. Dahinter steht natürlich das Leben von Marshall Mathers, besser bekannt als Rap-Ikone Eminem. Der bekam für sein Engagement - neben viel Lob für seine Schauspielleistung - auch noch den Oscar für den besten Originalsong für "Lose Yourself".