Diskussion um TV-Gehälter: Scholl und Kahn wehren sich

Nicht nur die ARD ist sauer. Mehmet Scholl und Oliver Kahn wehren sich gegen einen Bericht, in dem es heißt, sie würden ein Millionen-Gehalt für ihre TV-Expertentätigkeit bei der EM in Frankreich erhalten.
Einem "kress pro"-Bericht zufolge soll Mehmet Scholl (45) für seine Experten-Rolle im Ersten bei der EM rund 1,6 Millionen Euro Gehalt aus Gebührengeldern kassieren. Auch Oliver Kahn (47) soll ein ähnlich hohes Honorar vom ZDF beziehen. Die ARD weist die Behauptung zu Scholl als "vorsätzliche Bösartigkeit" zurück. Nun haben sich die ehemaligen Fußballprofis selbst zu Wort gemeldet.
"Meilenweit" von der Realität entfernt
Mehmet Scholl erklärt gegenüber der "Bild": "Die von einem einzigen offenbar bösartigen Journalisten in Umlauf gebrachte angebliche Höhe meines Honorars ist von der Realität genauso weit entfernt wie die Engländer von einem EM-Titel. Nämlich meilenweit."
Rechtliche Schritte möglich
Oliver Kahn bezieht via Facebook Stellung. Er nennt die Behauptungen "eine eklatante Falschmeldung, die jeglicher Grundlage entbehrt." Weiter schreibt er: "Kress.de verbreitet eine Fehlinformation, die bewusst Neid und Missgunst in der Öffentlichkeit in Kauf nimmt und den Zuschauern die Freude an der Berichterstattung vermiesen soll. Auch die Redakteure der anderen Online-Dienste, die diese Fehlinformation ungeprüft weiterverbreiten, möchte ich an ihre publizistische Verantwortung erinnern."
Der ehemalige Torwart des FC Bayern München bemühe sich "vor der Kamera um objektive Qualität". Das erwarte er auch von seinen Kollegen. Rechtliche Schritte gegen Kress schließt er nicht aus.