"DSDS"-Finalist Thomas Katrozan sieht Prince Damien als Favoriten

Dank seiner Haare trägt Thomas Katrozan den Spitznamen "Rastamann". Jetzt steht er im Finale von "Deutschland sucht den Superstar". Im Interview verrät er, wer seine größte Konkurrenz ist.
Thomas Katrozan (35) steht neben Laura van den Elzen (18) und Prince Damien (25) im Finale der 13. Staffel von "Deutschland sucht den Superstar". Am heutigen Samstag, 7. Mai, wird sich im ISS Dome in Düsseldorf entscheiden, wer das Rennen um den Titel gewinnt (20:15 Uhr, RTL). Der "Rastamann" erntete insbesondere von Dieter Bohlen (62) im Halbfinale ein großes Lob für seine Interpretation von Rio Reisers (1950-1996) "König von Deutschland". Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät der Katrozan, dass er nicht mehr erwartet, Jurorin Michelle (44) zu überzeugen und welche Pläne er nach der Show hat.
Wie geht es Ihnen so kurz vor dem Finale?
Thomas Katrozan: Wenn ich jetzt in der noch leeren Halle auf die Bühne schaue, bin ich schon stolz und freue mich auf den Auftritt. Den Einzug ins Finale hätte ich gar nicht für möglich gehalten. In einer Live-Show kann viel passieren, wie zum Beispiel ein Texthänger oder ein total schiefer Ton. Dazu ist es schwer, sich in einer so kurzen Zeit darauf vorzubereiten, aber ich werde alles dafür tun, dass es nach Plan läuft. Noch hält sich auch das Lampenfieber in Grenzen, aber das wird noch kommen, wenn sich die Halle dann füllt.
Wen von den anderen beiden sehen Sie als größere Konkurrenz an?
Katrozan: Als Favorit gilt allgemein Prince Damien, weil er eine super Show hinlegt, tolle Outfits trägt, ein cooler Typ ist und natürlich gut singen kann. Man darf aber nicht unterschätzen, dass Laura sehr viele Fans hat. Ich bin dann vielleicht eher für die Freaks da. Wir gehen in drei verschiedene Richtungen und alles wird abgedeckt. Mein Wunschfinale wäre natürlich gegen schwächere Kandidaten gewesen. So ist es durchaus schwierig.
Welches Jurymitglied ist für Sie am schwersten zu überzeugen?
Katrozan: Das ist in meinem Fall ganz offensichtlich Michelle. Ich denke, ich werde sie nicht mehr überzeugen können. Wenn es bis jetzt nicht funktioniert hat, wird sie ihre Meinung auch nicht mehr ändern. Aber das ist nicht so schlimm, die anderen drei standen mir eigentlich immer positiv gegenüber. Michelle ist authentisch und sagt, was ihr gerade durch den Kopf geht, ganz egal, ob ein paar Millionen Menschen zuschauen. Das finde ich sehr beeindruckend. Hinter den Kulissen sehen wir die Jury dann sowieso nicht so oft, da gibt es eher nur Smalltalk.
Was halten Sie davon, dass Dieter Bohlen Sie als "leicht angekifften Rastamann" bezeichnet hat?
Katrozan: Mir war bewusst, dass meine Haare in der einen oder anderen Weise ein Thema sein werden. Wenn ich mich ins öffentliche Leben begebe, muss ich auch damit rechnen, dass darüber geschrieben wird. Seit 16 Jahren habe ich inzwischen diese Frisur und ich kenne mittlerweile die Klischees und Vorurteile der Leute. Daher habe ich auch kein Problem mehr mit so einer Aussage.
Wissen Sie schon, wie es nach "DSDS" für Sie weitergeht?
Katrozan: Das hängt natürlich ganz davon ab, welchen Platz ich belegen werde. Damit verbunden ist immer, was für ein Management man bekommt oder ob man einen Plattenvertrag abstaubt. Ich habe mir noch keinen festen Plan zurecht gelegt, um ganz flexibel zu sein. Es geht im Moment alles Schlag auf Schlag, da ist es eher schwierig zu planen. Im Finale kann der Traum schon vorbei sein...
Gefällt es Ihnen denn, in der Öffentlichkeit zu stehen?
Katrozan: Ich würde behaupten, dass ich gut damit umgehen kann. Ein auffälliger Typ war ich schon immer und ich verstelle mich nicht.
Sie haben bereits einen Sohn und werden im Oktober zum zweiten Mal Vater. Wie vereinbaren Sie Ihre Familienplanung mit der Musikkarriere?
Katrozan: Im Moment haben die Großeltern sich immer um den Kleinen gekümmert, wenn meine Freundin zu meinen Auftritten gekommen ist. Mit zwei Kindern ist es dann noch einmal etwas anderes, da müssen wir schauen, wie wir das regeln. Der Musik werde ich treu bleiben, egal ob mit meiner Band aus Leipzig oder mit einer Solo-Karriere. Aber natürlich möchte ich so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie verbringen. Andere Leute haben es auch geschafft, Familie und Karriere zu vereinen.
Versteht Ihr Sohn denn schon, was da gerade passiert?
Katrozan: Mein Sohn ist noch keine zwei Jahre alt, der versteht noch nicht alles. Er sieht mich im Fernsehen, zeigt drauf und sagt "Papa". Natürlich freut er sich, mich im Fernsehen zu beobachten oder er tanzt sogar dazu. Es ist schon traurig, wenn ich so wenig Zeit zu Hause bin.
Wie wichtig ist Ihnen Leipzig, Ihre Heimat?
Katrozan: Leipzig ist meine Basis, zu der ich immer zurückkehren werde. In der Umgebung wohnen auch meine Eltern und ich kenne viele Leute hier. Trotzdem weiß ich, dass man im Musikbusiness eine gewisse Flexibilität haben muss, was den Wohnsitz angeht. Von dem her kann ich mir auch vorstellen, zeitweilig woanders zu wohnen.
Wie stellen Sie sich Ihr erstes offizielles Album vor?
Katrozan: Es ist mir wichtig, dass ein Reggae-Einschlag mit drin ist. Aber auch Ausflüge in andere Musikstile sind gut. Bei der Musik, die ich bisher gemacht habe, waren ebenfalls unterschiedliche Musikrichtungen dabei. Großen Wert lege ich darauf, dass die CD Herz und Seele hat.
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