"Game of Thrones": Das erste Blut fließt schon wieder

Endlich gibt es Neues aus Westeros und Umgebung! Doch gute Nachrichten sind dort selten, das wissen alle "Game of Thrones"-Fans. Was in der neuen Folge geschah, erfahren Sie hier. Achtung, Spoiler!
Nun tobt er also wieder, der blutige Kampf um den Eisernen Thron von Westeros. Die wenigsten der aufrechten Recken der HBO-Serie "Game of Thrones" durften sich am Ende der fünften Staffel in einer angenehmen Situation in die Pause verabschieden - manch einer hat das Staffel-Finale nicht einmal überlebt. Besonders hart hatte es wieder einmal die Starks erwischt. Sansa (Sophie Turner) sprang gemeinsam mit Theon "Stinker" Graufreu (Alfie Allen) in den vermeintlichen Tod, Arya (Maisie Williams) erblindete und Jon Schnee (Kit Harington) fand durch die Hinterlist seiner eigenen Männer von der Nachtwache sein Ende.
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Die erste Folge der neuen Staffel war somit erst einmal damit beschäftigt, die losen Enden wieder aufzulesen. Was aber natürlich nicht heißt, dass der ein oder andere Charakter sein Leben verliert. Prominentestes Opfer des Sensenmannes war Dornes Herrscher, der körperlich beeinträchtigte Doran Martell (Alexander Siddig). Er musste ebenso wie Myrcella Lennister (Aimee Richardson) in der Staffel zuvor die Blutrünstigkeit der Sandschlangen erfahren und wurde heimtückisch erdolcht. Vergeltung könnte ihnen von den beiden Lennisters Jaime (Nikolaj Coster-Waldau) und Cersei (Lena Headey) drohen, töteten sie schließlich das gemeinsame Kind der beiden.
Et tu, Olly?
Apropos hinterhältig gemeuchelt: Natürlich gab es auch Neues im Fall Jon Schnee, der von seinen Kameraden und selbst dem jungen Olly erstochen wurde. In bester "CSI Westeros"-Manier dauerte es nicht lange, ehe Davos Seewert (Liam Cunningham) und die wenigen Schnee-Getreuen heraus hatten, wer ihren Kommandanten so feige ermordet hat. Mit dem Leichnam und Jons Schattenwolf verschanzten sie sich daraufhin vor den ehemaligen Gefährten der Nachtwache, einzig die Hilfe der Wildlinge könnte sie jetzt wohl noch retten - oder eine gewisse Dame in Rot, der immerhin der Titel der Folge gewidmet wurde. Doch die hat immer noch an dem Ende von Stannis Barathean zu knabbern und offenbart sich am Ende gar in ihrer wirklichen Gestalt.
Drachenzähmen schwer gemacht
Dem Ungehorsam ihres Drachens hat es Daenerys Targaryen (Emilia Clarke) zu verdanken, dass sie am Ende der vorangegangenen Staffel von einer Horde Dothraki entführt wurde. Zwar konnte sie sich schnell als Witwe des mächtigen Khal Drogo zu erkennen geben, wirklich geholfen hat es ihr aber nicht. Zwar verhindert ihre einstige Stellung, dass ihr die wilden Krieger auf die Pelle rücken - allerdings wird ihr mitgeteilt, dass Dothraki-Witwen nicht den gesichertsten Lebensabend verbringen dürfen. Und ihr Stellvertreter wider Willen, Tyrion Lennister (Peter Dinklage)? Der muss in Meereen mit ansehen, wie die Flotte von Daenerys in Flammen aufgeht.
Glück und Pech bei den Stark-Schwestern
Besser ergeht es da Sansa Stark. Zwar wird sie von den Männern des Sadisten Ramsay Bolton (Iwan Rheon) gestellt, in letzter Sekunde kommt ihr aber Brienne von Tarth (Gwendoline Christie) zur Hilfe. Nach gewonnener Schlacht gewährt ihr Sansa dann endlich im zweiten Anlauf, den Schwur an die getötete Catelyn Stark einzuhalten und Sansas Leibwächterin zu werden.
Arya Stark hatte da weniger Glück im Serien-Auftakt: Sie ist noch immer blind und muss sich ihren Lebensunterhalt als Bettlerin verdienen. Und als wäre das nicht schlimm genug, wird sie auch noch von einem anderen Assassinen-Azubi aus dem "Haus von Schwarz und Weiß" mit einem Stock verprügelt. In der zweiten Folge gibt es also noch reichlich Verbesserungs-Potenzial für unsere geschundenen Lieblings-Figuren von "Game of Thrones" - aber wie wir wissen, kommt es bestimmt wieder anders.