Krimi-Tipps am Donnerstag

Im "Kroatien-Krimi" (Das Erste) bringt sich Kommissarin Maric in Lebensgefahr, um einen Mord aufzuklären. Die "Chefin" (ZDFneo) untersucht einen Einbruch mit Todesfolge und bei "Håkan Nesser" (3sat) greift Kommissar Van Veeteren seinem Nachfolger unter die Arme.
20:15 Uhr, Das Erste, Der Kroatien-Krimi: Der Teufel von Split
Vieles deutet auf einen Raubmord hin, als die Polizei im Hafen von Split die Leiche von Ante Remic (Nenad Srdelic) findet, der vermutlich mit den Ersparnissen seiner Frau zockte. Schon bald bekommen die Ermittlungen von Kommissarin Branka Maric (Neda Rahmanian) jedoch eine neue Richtung. Denn bei einem Einbruch im Haus des Opfers werden Andenken aus dessen Zeit als Offizier im Kroatienkrieg gestohlen. Dann wird ein weiteres ehemaliges Mitglied seiner Kampftruppe ermordet. Jetzt ist von dieser nur noch der Unternehmer Jerko Novak (Ralph Herforth) übrig.
20:15 Uhr, ZDFneo, Die Chefin: Wahrheiten
Die traumatisierte Diana Schirmer (Liane Forestieri) ist Zeugin in dem Einbruchs- und Raubmordfall, bei dem ihr Mann Uwe zu Tode kam. Bei der polizeilichen Gegenüberstellung identifiziert sie Frank Jensch (Enno Hesse) als Täter, der daraufhin abgeführt wird. Die Beweise gegen ihn sind dünn, doch Diana Schirmers Zeugenaussage kann für eine Verurteilung reichen. Aber dann passiert ein weiterer Einbruch mit Todesfolge nach demselben Muster. Ist Frank doch nicht der Täter?
20:30 Uhr, WDR, Polizeiruf 110: Morgengrauen
Hauptkommissar von Meuffels (Matthias Brandt) soll im Gefängnis einen besonders heimtückischen Mörder vernehmen. Womit er nicht rechnet: Ausgerechnet in der Justizvollzugsanstalt trifft er auf die Abteilungsleiterin Karen Wagner (Sandra Hüller), die ihm fortan nicht mehr aus dem Kopf geht. Und da von Meuffels in Gefühlsdingen eher zurückhaltend ist, könnte man das, was folgt, als Romanze zweier sehr schüchterner Menschen bezeichnen. Gäbe es da nicht eine kuriose Selbstmordserie und erwachte nicht langsam in von Meuffels das unangenehme Gefühl, seine neue Freundin wüsste darüber mehr als ihm lieb ist.
22:00 Uhr, NDR, Kommissarin Louise Boni - Jäger in der Nacht
Eine Studentin verschwindet in Aachen. Nichts Spektakuläres, vermutet Rolf Bermann (Melika Foroutan), der Leiter des Kommissariats. Er überlässt Louise Boni (Anian Zollner) den Fall. Louise hat gerade eine Entziehungskur mit Auszeit hinter sich. Doch allmählich mehren sich die Hinweise, dass Nadine, der Studentin, etwas zugestoßen ist. Und dann verschwindet auch noch ein 15-jähriger Junge. Louise findet heraus, dass Eddie in einer leerstehenden Scheune zufällig auf die offenbar entführte und misshandelte Nadine gestoßen ist. Scheinbar konnte sie ihren Peinigern entkommen. Wenig später wird Eddies Leiche entdeckt. Nadine bleibt verschwunden.
22:20 Uhr, RBB, Polizeiruf 110: Bis unter die Haut
Im Offenbacher Ledermuseum wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Bei dem Toten handelt es sich um Edgar Götz, vorbestraft wegen Diebstahls und ein guter Freund des Täschnermeisters Rickert (Hermann Lause). Rickert, so findet das Ermittlerteam Schlosser (Dieter Montag), Grosche (Oliver Stokowski) und Carol (Dennenesch Zoudé) heraus, war der Letzte, der Götz lebend gesehen hat. Doch Rickert war zum Zeitpunkt der Tat angeblich bei Isadora (Ulrike Kriener), einer Domina, was diese Kommissar Schlosser auch bestätigt. Dennoch fragt sich Schlosser, in welchem Verhältnis die Drei zueinander standen und was Edgar Götz mit den Leuten des Sportstudios zu tun hatte, das von Rickert erwähnt wird.
22:25 Uhr, 3Sat, Håkan Nesser: Münsters Fall
Van Veeteren ist in Pension gegangen, sein Ziehsohn Münster (Thomas Hanzon) will sich durch den ersten eigenen Fall profilieren. Er übernimmt die Ermittlungen im Mordfall des Weinhändlers Leverkuhn. Sein Chef Reinhart (Philip Zandén) traut ihm jedoch nichts zu: über jeden Ermittlungsschritt will der misstrauische Vorgesetzte informiert werden. Trotzdem kommt er rasch zu einem Ermittlungserfolg: Leverkuhns ehemaliger Geschäftspartner Johan Bonger (Sten Johan Hedman), der aufgrund seiner Ausbootung ein klares Motiv hatte, gesteht die Tat. Die Kollegen beglückwünschen Münster, der jedoch bald an Bongers Schuld zweifelt.