"Musikantenstadl" soll verjüngt werden

Die Zeit des "Musikantenstadls" könnte vielleicht schon 2015 ablaufen, doch der ORF will laut einem Brief an die ARD-Intendanten an der Show festhalten und die Schunkelsendung modernisieren, wie das Magazin "Der Spiegel" berichtet.
Noch mindestens bis Ende 2015 wird der "Musikantenstadl zu sehen sein - wie und ob es danach weitergeht, ist unklar. Der österreichische Sender ORF strebt nun offenbar an, das Zuschauer-Durchschnittsalter von 68 Jahren auf Vorruhestandsalter zu senken, damit die Show auch in Zukunft bestehen könne. Senderchef Alexander Wrabetz habe den ARD-Intendanten in einem Brief vorgeschlagen, die Volksmusiksendung zu modernisieren, wie das Magazin "Der Spiegel" berichtet.
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Ob man an Moderator Andy Borg (54, "Zärtliche Augen") festhalten wolle sei "offen", genauso wie eine Verlängerung des "Stadls" über 2015 hinaus, heißt es weiter. Zwar wolle das Erste demnach seine älteren Zuseher nicht vergraulen, doch seit der ersten "Stadl"-Folge mit Borg und der letzten Ausgabe seien die Einschaltquoten von über sechs Millionen Zuschauer auf knapp vier Millionen gesunken. BR-Intendant Ulrich Wilhelm unterstütze laut "Spiegel" den ORF und habe deshalb vorgeschlagen, das Konzept des österreichischen Senders abzuwarten, bevor man über die Zukunft der Show entscheide.
Borg will unterdessen alles unternehmen, damit der "Musikantenstadl" weiterhin eine feste Größe in der deutschsprachigen Fernsehlandschaft bleibt. Der Moderator veröffentlichte bereits am 30. Oktober via Facebook einen offenen Brief, in dem er den Fans der Schunkelsendung seine Solidarität zusichert. Es lohne "sich immer, für eine Überzeugung, für eine Sache, erst recht für unseren Stadl zu kämpfen", schrieb der gebürtige Wiener. Der Moderator der "Mutter aller Volksmusikshows" sei "stolz darauf, sagen zu dürfen, dass unsere Stadl-Zuschauer im Schnitt 68 Jahre jung sind."