Scripted-Reality-Formate werden gekennzeichnet

"Berlin - Tag & Nacht" und Co. müssen ab sofort gekennzeichnet werden. Die Landesmedienanstalten und die Privatsender einigten sich darauf, dass im Abspann von Scripted-Reality-Formaten zukünftig ein deutlicher Hinweis gezeigt wird.
Die Landesmedienanstalten haben sich gemeinsam mit den Privatsendern auf neue Leitlinien für Scripted-Reality-Formate geeinigt. Dies wurde per Pressemitteilung bekannt gegeben. Demnach müssen eigenproduzierte Sendungen ab sofort gekennzeichnet werden.
Ziel sei es, den Zuschauer Transparenz und eine bessere Orientierung zu ermöglichen. Beispiele für solche Formulierungen sind "Alle handelnden Personen sind (frei) erfunden" oder "Die Geschichten sind frei erfunden". Die Platzierung erfolgt im Abspann und soll gut lesbar sein.
Unter Scripted-Reality versteht man Doku-Soaps, in denen reale Ereignisse vorgetäuscht werden. Die Szenen werden in der Regel von Laiendarstellern gespielt. Bekannte Beispiele sind "Berlin - Tag & Nacht" bei RTL II oder die Immobilien-Doku-Soap "mieten, kaufen, wohnen" auf VOX. Als die erste deutsche Scripted-Reality-Show gilt "Richterin Barbara Salesch" , die auf Sat.1 ab 2000 fiktive Fälle vor Gericht nachspielte.