"Tatort": Ist der Hund wirklich tot?

Nicht nur für Meret Becker und Mark Waschke ist es die "Tatort"-Premiere, auch Mischlingshündin Evi hat einen kurzen, aber bemerkenswerten Auftritt im Sonntagskrimi "Das Muli". Bemerkenswert deshalb, weil hundeaffine Zuschauer ob ihrer Darstellung eines erschossenen Tieres tatsächlich ins Zweifeln kommen: Ist der Hund wirklich tot?
Als er an der Seite seines Herrchens auftaucht, ahnt man es bereits: Der Hund wird den "Tatort: Das Muli" (22.3., 20.15 Uhr im Ersten) nicht überleben. Doch dann liegt er so regungslos da, dass auch dem größten Tierfreund unter den Zuschauern Zweifel kommen: Ist es tatsächlich ein toter Hund oder ist er vielleicht betäubt? Dabei setzten die Macher des ersten Sonntagskrimis der Nach-Ritter/Stark-Ära in Berlin auf einen Trick.
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"Die Evi ist noch nicht so erfahren", erklärt Carola Conrad im Making-of-Video. Umso erstaunlicher ist die Leistung der Tiertrainerin und ihrer braunen Mischlingshündin. Gezeigt wird im Video unter anderem der Dreh der Szene, als Kommissarin Nina Rubin (Meret Becker) im neuen Berliner Flughafen auf den erschossenen Wachmann und sein totes Tier trifft.
Im Film zu sehen: der Hund allein am Boden. In Wahrheit liegt die Hündin fast Nase an Nase mit ihrer Tiertrainerin, die hinter Stühlen versteckt ist. Ebenfalls im Video: der erste Take nach der Stellprobe. Der hätte die Frage freilich nicht aufgeworfen, denn darin hebt und senkt sich der Brustkorb des Tieres noch deutlich. Doch bereits bei der zweiten Aufnahme klappt es wie geplant: "Dem Hund wird beigebracht, in Seitenlage zu gehen, möglichst ruhig zu sein, möglichst wenig zu atmen und nicht anzufangen, mit dem Schwanz zu wedeln, wenn man ihn anspricht", so die Tiertrainerin.
Kurz hatte es übrigens dennoch nach einem Problem ausgesehen, denn die Temperaturen in jener Nacht in Berlin waren so niedrig, dass die kurzhaarige Evi zitterte. Schlussendlich ging alles gut: Fein gemacht!