WM-Experte bei der ARD? Darum wäre Schweini ein guter Scholli-Ersatz
Nachdem die ARD und Mehmet Scholl sich getrennt haben, könnte Bastian Schweinsteiger als neuer Fußballexperte eingewechselt werden. Ist er der richtige Mann?
Rote Karte: Mehmet Scholl mag zwar schon zu Beginn seiner Karriere "67 Kilo geballte Erotik" gesehen haben, wenn er in den Spiegel schaute. Sein Aussehen - und vor allem auch sein Selbstbewusstsein - half ihm aber kürzlich auch nicht weiter, als der Fußballexperte der ARD und die Rundfunkanstalten ihre Zusammenarbeit nach rund neun Jahren beendeten. Einer, der mindestens genauso gut aussieht und gerade im Gespräch für die Nachfolge von "Scholli" ist, ist der wohl immer noch liebste Mittelfeldspieler der Deutschen: "Schweini".
Bastian Schweinsteiger (33), wurde nicht nur vor einigen Jahren von den Leserinnen der "Bravo Girl" vor Stars wie dem mittlerweile verstorbenen Paul Walker (1973-2013, "Fast & Furious"-Reihe) zum "Oberkörper des Jahres" gewählt, er machte gegenüber dem Magazin auch gleich noch klar, dass er zwar Wert auf ein gepflegtes Äußeres lege, aber "nicht Stunden vor dem Spiegel" verbringe. Der Ex-Nationalspieler, der damals quasi im selben Atemzug verriet, dass ihm Tore schießen wichtiger als Sex sei, soll laut einem Bericht der "Sport Bild" im Gespräch dazu sein, die Rolle Scholls bei der WM 2018 in Russland zu übernehmen. Kann das überhaupt gut gehen?
Scholl raus, Schweinsteiger rein
Ob Scholl, der quasi sogar von der Ersatzbank verbannt wurde, seinem Engagement nachtrauert, ist nicht bekannt. Zumindest könnte er nun in Ruhe seinem Traumberuf als "Spielerfrau" nachgehen. "Schweini" scheint der perfekte Ersatz für Sprüche-klopf-Experte "Scholli" zu sein, können doch beide recht gut austeilen.
Während Scholls "Ich hatte zwischendurch Angst, dass er sich wund liegt und mal gewendet werden muss" über Mario Gomez 2012 als bester Fußballspruch der Saison ausgezeichnet wurde, landete Schweinsteiger mit einem "Auf dem Weg dahin habe ich kurz meine Eier verloren. Rechtzeitig zum Anlauf habe ich sie wieder gefunden" knapp dahinter. Gleichzeitig sorgte er damit aber auch bei weitem nicht für so viel Aufsehen wie Scholl, der für seinen Gomez-Spruch heftige Kritik einstecken musste.
Shanghai liegt nicht in Oberbayern
Auch wenn Schweinsteiger weniger draufgängerisch wie Scholl erscheint - erster hat Höhenangst, zweiter fürchtet sich nur "vor Krieg und Oliver Kahn" -, so ist er nicht weniger unterhaltsam. Ein paar Perlen aus der witzigen Welt der Fußballzitate stammen aus dem Mund des gebürtigen Oberbayern, unter anderem auch: "Mein Gegenspieler ist viel mitgelaufen. Ich glaub, wenn ich auf Toilette gelaufen wäre, wäre der auch noch mitgegangen."
Um erfolgreicher Experte zu werden, braucht man einfach die Rhetorik und Denke eines langjährigen Fußballers, die "Schweini" durchaus besitzt. Während Lothar Matthäus (56) nur nicht "den Sand in den Kopf" stecken wollte und es für Lukas Podolski (32) keine Rolle spielte, ob auf dem Rasen auch mal "70 Grad herrschen", glänzte Schweinsteiger mit seinen Erdkunde-Kenntnissen: "Shanghai hat 22 Millionen Einwohner, so viele gibt es ja in Europa fast nicht." Ob "Schweini" aber tatsächlich die Position als Experte einnehmen wird, "das ist Schnee von Morgen", wie der ehemalige 1860- und Bayern-Profi Jens Jeremies (43) jetzt sagen würde.